Im Jahr 1924 hielt das Radio mit der Gründung der RAVAG, der ersten österreichischen Rundfunkgesellschaft, in den heimischen Haushalten Einzug. Dieses große Jubiläum nimmt das „kärnten.museum“ in Klagenfurt zum Anlass, die Sonderausstellung „Immer auf Sendung – 100 Jahre Radio in Kärnten“ zu zeigen. Die Besucher erwarten bis 6. Oktober eine Zeitreise durch ein ganzes Jahrhundert technische Innovation, Information und Unterhaltung. Beleuchtet werden in der Schau zudem aktuelle Themen wie Podcast und Künstliche Intelligenz.

Prägendes Medium

Bei der Eröffnung der Sonderausstellung gestern Abend hob Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser die Bedeutung des Mediums Radio hervor. Dieses sei prägend und identitätsstiftend. Er betonte auch dessen Wichtigkeit in Bezug auf Information, Unterhaltung, das Programm in den Volksgruppensprachen oder die Live-Übertragung von sportlichen Ereignissen bis hin zu geistlichen Inhalten. „Radio ist jedenfalls ein Medium, das uns alle begleitet und noch viele Jahre begleiten wird“, ist Kaiser überzeugt.

Informations­quelle

Landesrat Daniel Fellner machte in seiner Funktion als Katastrophenschutzreferent auf das Radio als Informationsmedium im Katastrophenfall aufmerksam. In der Ausstellung sei dafür ein eigener Raum vorgesehen: „War das Radio schon vor Jahrzehnten das Sprachrohr nach draußen, so hat es sich als das Medium im Katastrophenfall, wie zum Beispiel bei einem Blackout, bis heute gehalten. Geht nichts mehr, weil es etwa zu einem überregionalen Stromausfall kommt, dann ist das batteriebetriebene Radio die Informationsverbindung zur Bevölkerung.“

Interessante Ausstellung

Museumsdirektor Wolfgang Muchitsch freute sich über die erfolgreiche Eröffnung der Sonderausstellung und dankte in seiner Rede allen, die zum Gelingen der Schau beigetragen haben. Wichtige Inputs hätten neben dem ORF Radio Kärnten auch die Antenne Kärnten und Radio Agora geliefert. Die Sonderausstellung „Immer auf Sendung – 100 Jahre Radio in Kärnten“ ist bis 6. Oktober „kärnten.museum“ in Klagenfurt zu sehen. Alle Infos sind unter http://kaernten.museum nachzulesen.