© Gottfried Zwatz
Umwelt
17.09.2024

30 Jahre ABRG Arnold­stein

Mit der Installation einer modernen Photovoltaikanlage am Deponiegelände wird ein wichtiger Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Region gesetzt.

Die ABRG (Abfall Behandlung & Recycling GmbH), eine 100%ige Tochter der deutschen Jakob Becker Unternehmensgruppe, setzt ihre Visionen für die kommenden Generationen erfolgreich um. Als verantwortungsbewusste und eigenständige Gesellschaft betreibt das qualitäts-, umwelt-, sicherheits- und klima:aktiv-zertifizierte Unternehmen am Standort Arnoldstein eine moderne Abfallaufbereitung, eine Reststoffdeponie, eine Abwasserreinigungsanlage. Thermische Abfallverbrennungsanlagen in Form von zwei Wirbelschichtöfen mit angeschlossener Dampfturbine sorgen für Verstromung und Energiegewinnung. Die ABRG ist damit die größte thermische Verwertungsanlage für Industrie- und Gewerbeabfälle im Alpe-Adria Raum.

 

Nachhaltiger Energie­lieferant für Eigen- und Fremd­bedarf

Die bei der Verbrennung gewonnene Energie wird direkt am Standort in Form von elektrischer Energie, Dampf oder Heißwasser genutzt und auch an Nachbarbetriebe geliefert. Nach der Adaptierung der bestehenden Kesselanlagen speist die ABRG seit 2020 die durch den höheren Wirkungsgrad zusätzlich gewonnene Energie auch in das Fernwärmenetz der Kelag-Wärme ein. Die bis dahin getätigten Gesamtinvestitionen der ABRG erreichen dadurch eine Höhe von rund 100 Mio. EUR.

 

Neuer PV-Park in Planung

Nach 30 Jahren innovativem Denken und Handeln nimmt die ABRG ein „Leuchtturmprojekt“ in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Angriff. Über der 7 ha großen Reststoffdeponie soll in drei Bauphasen ein Photovoltaik-Park entstehen. Dieser soll die Region mit „grünem Strom“ versorgen. Die Anlage produziert in der ersten Ausbaustufe 1,6 GWh Strom pro Jahr und vermeidet damit einen CO2 Ausstoß von ca. 20.000 Tonnen CO2 in 30 Jahren. Im Endausbau soll die PV-Anlage eine Nennleistung von rund 5MWp aufweisen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Industrie und Umweltschutz sind also keine Gegensätze, sondern eine Aufgabe, die wir mit großem Engagement für die nächsten Generationen in Angriff nehmen", betont der Visionär und langjährige Geschäftsführer Thomas Werner.

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