„Es ist uns gelungen, die FH Kärnten fest in der Kärntner Bildungs- und Forschungslandschaft zu verankern und zu einem unverzichtbaren Bestandteil von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu machen.“
30 Jahre praxisnahe Bildung aus der Region
Praxisnah, regional verankert, aber mit internationalem Anspruch – das ist der Bildungsansatz der Fachhochschule Kärnten, die vor 30 Jahren in Spittal an der Drau gegründet wurde. 70 Studierende in den Studiengängen Bauingenieurwesen und Elektronik machten damals den Anfang – heute unterrichtet die FH Kärnten über 3600 Studierende an fünf Standorten. Internationalisierung liegt dabei ebenso im Fokus wie angewandte Forschung, praxisnahe Ausbildung und, nicht zuletzt, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit.
Rektor Peter Granig zieht Bilanz: „Es ist uns gelungen, die FH Kärnten fest in der Kärntner Bildungs- und Forschungslandschaft zu verankern und zu einem unverzichtbaren Bestandteil von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu machen. Dieses Vertrauen und die enge Kooperation mit unseren Partner:innen bilden die Basis, auf der wir weiter wachsen. Unser Ziel ist es, noch stärker als Motor für Innovation, Internationalisierung und nachhaltige Entwicklung zu wirken – in Kärnten, in Europa und weit darüber hinaus.“
Vielseitige Forschung und Lehre
Studierende der FH Kärnten können von einer modernen und flexiblen Lernumgebung ebenso profitieren wie von einem weit verzweigten Wirtschaftsnetzwerk. Für internationale Studierende gibt es mittlerweile ein breites Angebot von drei Bachelor- und acht Masterstudien in englischer Sprache. Dieses Angebot schlägt sich in den Studierendenzahlen nieder: Über 400 Studierende aus 57 Ländern besuchen die FH Kärnten.
Besonders betont die Fachhochschule die enge Verflechtung von Lehre und Forschung. Alle Studierenden sollen während des Studiums mit aktuellen Forschungsprojekten in Berührung kommen. Das beginnt bei kleinen Projekten im ersten Semester und reicht bis zur aktiven Mitarbeit in internationalen Forschungskonsortien. Dieser Ansatz hat zwei Effekte: Zum einen lernen Studierende, ihr Wissen sofort praktisch anzuwenden. Zum anderen entsteht ein ständiger Wissenstransfer zwischen Forschung, Lehre und Praxis.
Zentrale Forschungsfelder der FH Kärnten sind etwa Bauinnovation, Medizintechnik, Energieeffizienz und Digitalisierung, Altersforschung oder Nachhaltigkeit. Dabei wird Forschung nicht als Selbstzweck, sondern als Treiber für Wirtschaft, Gesellschaft und öffentliche Hand verstanden. 2025 ist ein Forschungsvolumen von 10 Mio. EUR geplant. Zudem ist die FH in mehrere Horizon-Europe-Vorhaben in Themen wie nachhaltige Halbleiter, Resilienz ländlicher Räume oder „Health in Cities“ involviert, und auch zahlreiche INTERREG-Programme bereichern die Forschungsmöglichkeiten der Fachhochschule.
Der Schwerpunkt im Bereich Nachhaltigkeit zeigt sich nicht nur in einer EMAS-Zertifizierung und der Verankerung der SDGs im gesamten Betrieb, sondern auch im 2020 verliehenen UNESCO-Lehrstuhl für Nachhaltiges Management von Schutzgebieten oder in der Stiftungsprofessur Holzbau.
Zukunft mit Vision
Ende des Jahres 2025 wird sich der langjährige Geschäftsführer der FH Kärnten, Siegfried Spanz, zurückziehen. „Es erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Stolz, heute auf nahezu zwei Jahrzehnte an der Spitze dieser Hochschule zurückzublicken. In dieser Zeit haben wir gemeinsam enorme Schritte gesetzt: Die FH hat sich von einer regionalen Bildungseinrichtung zu einer der forschungsstärksten Fachhochschulen des Landes entwickelt“, so Spanz, und setzt fort: „All diese Erfolge wären ohne das Engagement und die Leidenschaft unserer Mitarbeiter:innen, Lehrenden, Studierenden und Partner nicht möglich gewesen. Ihnen gilt mein aufrichtiger Dank. Ich verlasse mit Ende des Jahres die Geschäftsführung mit der Gewissheit, dass die FH Kärnten bestens aufgestellt ist, um ihre Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Es war mir eine Freude, diesen Weg so lange mitgestalten zu dürfen.“
„Ich verlasse mit Ende des Jahres die Geschäftsführung mit der Gewissheit, dass die FH Kärnten bestens aufgestellt ist, um ihre Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.“
Auf ihn folgt Martin Waiguny, der bereits mit 1. Oktober gestartet ist. Er sieht seiner zukünftigen Aufgabe mit Vorfreude und Spannung entgegen: „In den vergangenen Jahren hat die Hochschule gezeigt, wie praxisnahe Ausbildung, wissenschaftliche Exzellenz und gesellschaftliche Verantwortung Hand in Hand gehen können. Für die Zukunft setzen wir klare Schwerpunkte, um eine Hochschule der Chancen und der Wahl zu sein“, so Waiguny. „Unser Ziel ist es, die FH Kärnten als zukunftsorientierte, international vernetzte und forschungsstarke Institution zu positionieren – und damit zur Hochschule der Wahl für Studierende, Lehrende und Forschende sowie für unsere Partner und die gesamte Gesellschaft zu werden. Ich freue mich auf die spannende Aufgabe, dies in den kommenden Jahren voranzutreiben.“
© FH Kärnten