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Bildung
27.09.2024

4everyoung.at feiert 25. Geburts­tag

Als erstes Internet-Café für Senior:innen gestartet, kennt man 4everyoung.at heute als innovatives Unternehmen der Kreislaufwirtschaft.

Begonnen hat alles am 1. Oktober 1999 mit einem Internet(t)café und Computerkursen für Best Ager, die den Umgang mit Computer und Internet erlernen wollten. Schon bald kamen Kurse, Arbeitstrainings und gemeinnützige Beschäftigungsprojekte für Arbeitsuchende hinzu, die vom AMS, dem Land Kärnten und dem ESF gefördert werden.

„Bis heute haben über 1.200 Kolleg:innen bei uns mitgearbeitet, über 13.600 Kund:innen haben in diesen 25 Jahren unsere Angebote in Anspruch genommen und wir konnten über 3.000 Schulungen durchführen.“

Sonja Mitsche, Geschäftsführerin und Gründerin von 4everyoung.at

Nach­haltigkeit als Mittel­punkt des Engage­ments

In diesem Jahr ist 4everyoung.at 25 Jahre alt und weit über die Kärntner Grenzen als soziales Unternehmen der Kreislaufwirtschaft bekannt. „Bei uns steht seit Anbeginn der Nachhaltigkeitsgedanke im Mittelpunkt unseres Engagements. Durch erfolgreiche Vermittlung auf Arbeitsplätze, durch Bekämpfung der Armut mit kostengünstigen Schulungen bzw. gebrauchten, aber funktionstüchtigen Geräten und durch unsere „Gute Dinge“ aus Recycling- und Upcycling-Produkten aus Computerschrott und alten Planen wollen wir noch viele weitere Jahre zu einer für alle lebenswerten Entwicklung beitragen,“ fasst Mitsche zusammen.

Aus Alt wird Neu

Kreativität, Begeisterung, Genauigkeit und handwerkliches Geschick, sind die Zutaten für die guten Dinge, die als Planen- und Altledertaschen in allen Größen, Farben und Formen, oder als kreatives Schmuckstück aus Computerteilen direkt bei 4everyoung.at in der Feschnigstraße oder auch im Onlineshop www.gutedinge.at gekauft werden können. „Immer wieder arbeiten wir mit Unternehmen zusammen, die für Weihnachten oder Firmenfeiern ein besonderes Geschenk für das Team oder die Kunden suchen. Hier fertigen wir Taschen je nach Wunsch, individuell mit eigenem Design, in den gewünschten Firmenfarben und mit Logo. Der Verkauf ist eine wichtige Einnahmequelle für die Erhaltung der Infrastruktur und für die Schaffung neuer Arbeitsplätze für vormals arbeitssuchende Menschen. Zusätzlich erhalten unsere Auftraggeber:innen einen guten Einblick in unsere Arbeit und den damit verbundenen Nachhaltigkeitsgedanken“, erklärt Mitsche.

Sinn­volle Arbeit mit Mehr­wert

Kompetenzenorientierte, sinnvolle Beschäftigung macht Nachhaltigkeit begreifbar „Und es gibt noch vieles zu tun, um den Nachhaltigkeitsgedanken in den kommenden Jahren weiter zu etablieren. Hier geht es ums sprichwörtliche Begreifen des Themas, indem wir niederschwellige Zugänge und sinnvolle Beschäftigung in unseren Werkstätten der 4ever-Kreislaufwirtschaft schaffen“, so Kristijan Rehsmann, Prokurist und Projektleiter. Neben Reparatur, Wiederverwertung und dem Zerlegen von Computern, EDV-Zubehör und Elektrokleingeräten werden in der EDV-Übungswerkstatt aus verwertbaren Laptopteilen gut funktionierende Second Hand Laptops gebaut und noch intakte Geräte adaptiert. „Second Hand Laptops verleihen wir an Teilnehmer:innen in anderen AMS-Maßnahmen kostenlos auf Zeit, “ erklärt Kristijan Rehsmann. Für die Nähwerkstätte sammelt das Team jährlich mehr als zwei Tonnen Plastikplanen, Altleder und diverse Alttextilien. „Nach der fachgerechten Reinigung verarbeiten unsere Transitarbeitskräfte diese Materialien zu robusten Taschen, Rucksäcke, Abdeckungen, Sonnensegel und vieles mehr,“ so Rehsmann.

Geförderte Beschäfti­gungs­projekte

Die vom AMS, Land Kärnten und dem ESF+ geförderten Projekte bieten kompetenzenorientierte Beschäftigung und eine damit verbundene Teil- und Ergänzungsqualifikation im Rahmen der 4ever – Kreislaufwirtschaft. Unterstützt durch individuelle sozialpädagogische Beratung, geben die Arbeiten den in den Projekten teilnehmenden bzw. auch befristet angestellten Menschen Struktur und schaffen somit die Möglichkeit für aktive Teilhabe. „Dabei legen wir den Fokus in der Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit über den ganzen Lebenszyklus,“ so Mitsche.

Kristjan Rehsmann (Prokurist und Projektleiter) und Sonja Mitsche (Geschäftsführung)  © sabinebiedermann.com

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