Im Vorjahr ergaben die SWÖ-Kollektivvertragsverhandlungen erstmals einen Drei-Jahres-Plan. 2,7 Prozent betrug die Gehaltserhöhung 2020. "Aufgrund der ausverhandelten Gehaltserhöhung im Vorjahr hat das Land Kärnten die Stunden- und Tagessätze für sämtliche Einrichtungen der Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe entsprechend angehoben – die Valorisierung hat ein Plus von 8,7 Millionen Euro ergeben. Zusätzlich wurde der so genannte Corona-Bonus in Höhe von 500 Euro abgegolten. Die Kosten beliefen sich auf mehr als vier Millionen Euro", blickt Gesundheits- und Sozialreferentin Beate Prettner zurück.

Valorisierung für 2021

Für heuer beträgt das Plus 0,6 Prozent über der Inflationsrate. Bei der Regierungssitzung morgen, Dienstag, soll die Valorisierung für 2021 beschlossen werden. Prettner: "Es handelt sich um ein Plus von 7,3 Millionen Euro. In Summe profitieren davon rund 7.760 Mitarbeiter." Im Bereich Pflege beträgt die Erhöhung 4,52 Millionen Euro, in der Chancengleichheit sind es 1,7 Millionen Euro und in der Kinder- und Jugendhilfe 1,1 Millionen Euro.

Für 2022 steht dann die Arbeitszeit-Verkürzung von 38 auf 37 Stunden an.

Im Pflege- und Sozialbereich spricht sich die Referentin für eine bundesweite Ausbildungsoffensive aus: "Gefragt und gefordert sind Fachkräfte auf den unterschiedlichsten Qualifizierungsniveaus." Bei der Konferenz der Sozialreferenten vergangene Woche brachte sie einen Antrag auf eine Ausbildungsoffensive an öffentlichen höheren berufsbildenden Schulen ein. Prettner fordert außerdem die finanzielle Absicherung für die Ausbildung von Quereinsteigern (Stiftung).