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Gesundheit
01.03.2023

AK setzt auf Beratungen rund um „Beruf, Familie & Gleichstellung“

"Me too am Arbeitsplatz": Fast 12.000 Beratungen im Jahr verzeichnet die zentrale Anlaufstelle in der Arbeiterkammer Kärnten. Themen wie Mutterschutz, Karenz, Förderungen und Familienleistungen sowie Gleichstellung und Diskriminierung stehen im Fokus.

In der heutigen Gesellschaft wird es immer schwieriger, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Viele Eltern stehen vor der Herausforderung, Zeit für ihre Kinder zu finden, während sie gleichzeitig auch ihren Job bewältigen müssen. Die Arbeiterkammer Kärnten hat vor rund 1,5 Jahren das Referat "Beruf, Familie & Gleichstellung" geschaffen, um Familien und insbesondere Frauen zu unterstützen. Das Referat bietet eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um Mutter- und Vaterschutz, Karenz, Förderungen und Familienleistungen sowie Gleichstellung und Diskriminierung.

Umfassendes Angebot

Die AK Kärnten hat immer schon ein umfassendes Service für Eltern angeboten, von der Meldung der Schwangerschaft bis zum Wiedereinstieg. Mit dem neuen Referat sollen nun auch gezielt Frauen unterstützt werden, um ihre Situation in der Berufswelt zu verbessern. AK-Präsident Goach betont: "Beruf und Familie zu vereinbaren, ist nicht einfach, die Zeitressourcen sind knapp. Deshalb ist es wichtig, an einer Stelle sämtliche Infos zu erhalten. Fast 12.000 Beratungen im Jahr 2022 zeigen, wie dringend wir gebraucht werden. Und eines ist klar: Vor allem die Situation von Frauen in der Berufswelt muss weiter verbessert werden!"

Fast 12.000 Beratungen im Jahr 2022

Die Statistik belegt, dass das neue Referat den Zeitgeist trifft. Im Jahr 2022 wurden exakt 11.851 Beratungen durchgeführt, davon 8.959 am Telefon, 1.472 schriftlich und 1.363 persönlich. "Im Vorjahr kamen in Kärnten 4.448 Kinder zur Welt. Viele Eltern haben wir mit unserer Beratung begleitet", sagt Goach stolz und betont: "Mit diesem Service haben wir ein Alleinstellungsmerkmal in Kärnten!"

Eltern informieren sich in erster Linie über die Varianten des Kinderbetreuungsgeldes, wie lange sie in Karenz gehen können und wie sich der Wiedereinstieg nach der Karenz, möglicherweise in Elternteilzeit, gestalten lässt. Das Referat bietet auch Vertretung vor Gericht. "Klagen und die Vertretung vor Gericht selbst, werden durch uns durchgeführt. Eine wertvolle Vernetzung und ein ständiger Austausch mit den Richterinnen und Richtern des Landesgerichts Klagenfurt als Arbeits- und Sozialgericht wird damit gewährleistet und lässt uns ständig am Puls der Zeit sein", so die Juristin.

„Eine Herzensangelegenheit“

Die Corona-Pandemie hat Frauen und Familien im Allgemeinen besonders schwer getroffen. Frauen arbeiten als Systemerhalterinnen. Sie trugen und tragen – vor allem im Homeoffice – die Hauptlast der Hausarbeit und Kinderbetreuung und sind überdies stark von Arbeitslosigkeit betroffen. „Die AK als Sozialpartnerin und zentrale Mitgestalterin der österreichischen Sozial- und Wirtschaftspolitik hat sich stets gesellschaftspolitischen Herausforderungen gestellt und sich auch in der Pandemie der Situation der Frauen und Familien angenommen“, so Goach und betont: „Die Schaffung des Referats ‚Beruf, Familie & Gleichstellung‘ ist für uns eine Herzensangelegenheit.“

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