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Wirtschaft
07.12.2020

Am Wort

In dieser Sonderausgabe haben wir Netzwerkpartner zu Wort gebeten und sie gefragt, was verantwortliches Wirtschaften für sie bedeutet. Ihre Statements finden Sie hier.

Sie sind oft am Wort, die Partner des Netzwerks Verantwortung zeigen!. Immer wieder kommen sie zusammen, um sich zu unterschiedlichen Aspekten nachhaltigen Wirtschaftens auszutauschen, um wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen zu diskutieren sowie voneinander- und miteinander zu lernen. Mit dem Ziel, mit dem eigenen Engagement positive Akzente zu setzen.

Was steckt hinter der Entscheidung, in einem Netzwerk für Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft mitzuarbeiten und einen Teil dazu zu leisten, dass wir in unserer Region und darüber hinaus eine gute Zukunft gehen? In dieser Sonderausgabe haben wir unsere Partner zu Wort gebeten und sie gefragt, was verantwortliches Wirtschaften für sie persönlich heißt; welche Haltung und welche Werte das eigene Unternehmen tragen. Und nicht zuletzt haben wir uns umgehört, was das Netzwerk für sie bedeutet.

Quer durch das Magazin ziehen sich die Antworten der Verantwortlichen aus unterschiedlichen Unternehmen, Institutionen und Organisationen, die Einblick geben in Erfahrungen und Ausprägungen von Verantwortungsbewusstsein. Denn hinter diesen oft kurzen Statements stehen Prozesse, Projekte und Maßnahmen. Es eint das Bemühen um Respekt, Weitblick und Menschlichkeit.

Jede Entwicklung hin zum Guten braucht den offenen Dialog, die ehrliche Auseinandersetzung mit Herausforderungen und Zielkonflikten. „Am Anfang war das Wort“, so steht es geschrieben. Am Ende stehen eine Region und eine Welt, in der es sich weiterhin zu leben lohnt. Dazu tragen alle bei, die sich im Netzwerk einbringen. Lesen Sie sich also ein und fragen Sie nach.

„Mit dem VZ Netzwerk wird soziale Verantwortung sichtbar.“

Manfred Freitag

1 Verantwortlich zu wirtschaften bedeutet für mich persönlich:
2 Haltung, die unser Unternehmen in die Zukunft trägt:
3 Dieser Satz beschreibt für mich das VZ Netzwerk:

Pfarrer Hubert Stotter, Rektor der Diakonie de La Tour und Präsident der Diakonie Österreich

1 Sich im Handeln und Entscheiden an christlichen Grundwerten und den Prinzipien ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit zu orientieren.

2 RESPEKTVOLL.MITEINANDER. lautet die Vision der Diakonie de La Tour. Orientiert an den sieben Grundwerten Vertrauen, Toleranz, Selbstbestimmung, Offenheit, Verantwortung, Qualität und Nachhaltigkeit, bildet dieser Leitsatz die Basis unserer Unternehmenskultur und bestimmt unser Handeln heute und in Zukunft.

3 Innovative und hochprofessionelle Netzwerkarbeit rund um ein engagiertes, sympathisches Team unter der Leitung von Iris Straßer. Die Diakonie de La Tour war von Anfang an dabei und ist nach wie vor begeistert von der Kreativität und dem Ideenreichtum des Netzwerks.

Ines Wutti, Fortbildungsbeauftragte und Personalentwicklung der Stadt Villach

1 Stets darauf zu achten, wo Produkte herkommen, wie sie erzeugt, transportiert und angeboten werden, um Fairness für Alle zu unterstützen. Mein Hauptaugenmerk liegt auf Regionalität: Think global – buy local.

2 Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern auch für uns als Stadt Auftrag zum Handeln. „Villach lebt grün“ ist in diesem Zusammenhang eine wichtige Initiative, die wir ins Leben gerufen haben. Die Bürgerinnen und Bürger haben das Recht in einer nachhaltig agierenden und zudem grün pulsierenden Stadt zu leben. Entsiegelung, E-Mobilität, Diversität und Begrünung sind Beispiele für Aktionen, die den Weg in unsere Zukunft beschreiben.

3 Verantwortung zeigen! ist eine einzigartige Plattform, auf der sich engagierte Persönlichkeiten aus verschiedenen Sparten zu dringlichen Themen austauschen und unternehmensübergreifend wertvolle Verbindungen entstehen.

Siegfried Spanz, Geschäftsführer FH Kärnten

1 Verantwortlich wirtschaften heißt für mich nachhaltig zu agieren. Jede Institution, jedes Unternehmen sollte aus meiner Sicht hinterfragen, ob es langfristig zum Gemeinwohl beiträgt. Das heißt, mit allen Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, auch bewusst umzugehen.

2 Genau diesen Nachhaltigkeitsaspekt haben wir in unser organisationales Handeln integriert. Anlässlich unseres heurigen 25-Jahr-Jubiläums haben wir einen zusätzlichen Fokus auf Nachhaltigkeit gesetzt. Das beginnt bei Umwelt- und Beschaffungsthemen, geht über spezielle Forschungsprojekte zu diesem Thema bis zu Studiengängen, die darauf abzielen, wie zum Beispiel durch den neu eingerichteten UNSESCO-Lehrstuhl zum Thema Nachhaltigkeit, der auch einen eigenen Bachelorstudiengang dazu entwickelt werden wird.

3 Wir sind als Institution seit vielen Jahren Partner des VZ Netzwerks. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, sich über die Organisation hinaus gesellschaftlich in wesentlichen Themenfeldern einzubringen.

Johannes Jelenik, Vorstandsvorsitzender Volksbank Kärnten eG

1 das Wohl des Menschen zu fördern, regional zu wirtschaften, trotz zunehmender Digitalisierung den persönlichen und vertrauensvollen Umgang miteinander nicht zu vernachlässigen und die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen stets zu beachten.

2 Als moderne Genossenschaftsbank macht die Volksbank Kärnten im 21. Jahrhundert aus Kunden Partner das verändert unser Tun und Handeln nachhaltig und macht uns einzigartig.

3 „Verantwortung zeigen“ ist DAS Netzwerk, welches gemeinnützige Einrichtungen mit der Wirtschaft nachhaltig und engagiert verknüpft.

Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes, KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft

1 Dienstleistungen nachhaltig zur Zufriedenheit unserer Kunden zu erbringen.

2 Positive Unternehmenskultur im Innen- und Außenverhältnis leben.

3 Soziale Verantwortung sichtbar machen.

Ernst Sandriesser, Direktor Caritas Kärnten

1 Bei jeder Entscheidung zu fragen: Welche Welt wollen wir denen hinterlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen? Und neben der betriebswirtschaftlichen Perspektive die eigenen Unternehmensziele permanent daraufhin zu befragen, inwieweit sie dem Gemeinwohl und der Weiterentwicklung der Menschlichkeit dienen.

2 Die Haltung, die unser Unternehmen in die Zukunft trägt: Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft und Religion zu helfen, ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben zu führen. Wir machen keinen Unterschied, warum jemand in Not geraten ist. Auch wenn jemand öfters hinfällt, helfen wir ihm immer wieder auf.

3 Das Verantwortung zeigen! Netzwerk ist eine große Familie, die zwischen Menschen aus der Wirtschaft und Menschen, die Hilfe brauchen, Brücken baut. Mit Freude und Respekt entstehen so wertvolle Begegnungen auf Augenhöhe.

Peter Wedenig, Landesgeschäftsführer AMS Kärnten

1 Das Abwägen unterschiedlicher Interessen – aber stets mit dem Fokus darauf, generationendenkend zu Handeln.

2 Gerade als öffentliches Unternehmen ist es Ziel des Arbeitsmarktservice im Themenfeld „Nachhaltigkeit“ zunehmend eine Vorreiterrolle einzunehmen.

3 Es ist ein unglaublich bereicherndes Zusammentreffen von unterschiedlichen Betrieben und Personen, in dem unterschiedliche Denkweisen aufeinandertreffen und Lösungsansätze diskutiert werden.

Harald Kogler, Vorstand Hirsch Servo AG

1 Sorgfältig und bewusst mit den Menschen, der Umwelt und anderen Ressourcen umzugehen.

2 Respekt vor unserer 50-jährigen Unternehmensgeschichte und der Gesellschaft sind die Grundlage von Ideen für die Zukunft.

3 Viele kleine Aktivitäten und Projekte ergeben was Großes für die Gesellschaft.

Heinz Paar, Geschäftsführer fischer Edelstahlrohre Austria

1 Auf allen Unternehmensebenen durch ökonomische, ökologische und soziale Perspektiven eine transparente Verknüpfung zwischen Akzeptanz, Integrität und Nachhaltigkeit zu schaffen.

2 Wir verharren nicht im Status quo von heute, denn durch ständige Entwicklungsprozesse, in denen wir unsere Stärken wahrnehmen um die Chancen am Markt zu nutzen, streben wir einer nachhaltigen und generationenfreundlichen Zukunft entgegen.

3 Das VZ Netzwerk konsolidiert sich aus gleichgesinnten Interessierten, die das Spannungsfeld ökonomischer und ökologischer Ziele mit einem überdurchschnittlich engagierten Handlungsansatz fachlicher und sozialer Kompetenz lösen.

Rudolf Kravanja, Geschäftsführer ÖZIV

1 Aufgaben im Kreislauf halten, Ressourcen effizient nutzen um Bedürfnisse/Interessen aktiv/fair vertreten zu können.

2 Wir machen uns für die chancengerechte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen in Österreich stark und tragen damit zum Aufbau einer inklusiven Gesellschaft bei.

3 VZ ist eine gute Möglichkeit für Organisationen zum besseren Miteinander – eine Kommunikationsplattform für Austausch, Organisation und Unterstützung.

Jürgen Mandl, Präsident Wirtschaftskammer Kärnten

1 Verantwortlich zu wirtschaften bedeutet für mich langfristig zu denken und Werte für die nächste Generation aufzubauen. Viele Kärntner Familienbetriebe leben uns das eindrucksvoll vor.

2 Kein Unternehmen, keine Organisation lebt im gesellschaftspolitischen Vakuum. Die Wirtschaftskammer Kärnten ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und nimmt als Interessenvertretung eine Schlüsselfunktion in Sachen Nachhaltigkeit ein. Wir gestalten aktiv die politischen Rahmenbedingungen für Gesellschaft und Wirtschaft mit und leisten konkrete Umsetzungsarbeit.

3 Das VZ Netzwerk ist für mich ein wichtiger Partner und kompetente Anlaufstelle für viele Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit.

Ernst Benischke, Geschäftsführer und Ärztlicher Leiter Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach

1 Vor allem zukunftsfähig zu wirtschaften und Entscheidungen nach gesellschaftlichen und ethischen Werten auszurichten. Besonders in Krisenzeiten sind wir dadurch eine vertrauenswürdige und stabile Institution.

2 Wir sind ein innovatives Krankenhaus mit großen Visionen und dem Bekenntnis zu mehr Menschlichkeit und Achtsamkeit.

3 Die illustre Runde ist ein Bollwerk von Gleichdenkenden. Im Austausch entstehen oft ungeahnte Kräfte, die dazu motivieren, die Welt ein wenig besser zu machen.

Horst Krainz, Direktor Hilfswerk Kärnten

1 Der kurzfristige Erfolg ist nicht entscheidend, sondern die Erhaltung von Arbeitsplätzen und die langfristige Sicherstellung der Versorgung unserer Kundinnen und Kunden.

2 Auch weiterhin mit unseren MitarbeiterInnen ganz nah bei unseren Kundinnen und Kunden arbeiten zu dürfen und den Menschen, die unsere Dienstleistungen benötigen zu dienen.

3 Jeder Netzwerkpartner trägt Verantwortung für unsere Gesellschaft im umfassenden Sinne!

Dieter Jandl, Geschäftsführer addIT

1 Verantwortung zu übernehmen bedeutet für mich in erster Linie, die Klarheit zu haben, Entscheidungen bewusst treffen zu können. Verantwortung tragen zu können, impliziert für mich persönlich, eine ausgeprägte Vertrauenskultur mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etabliert zu haben. So entwickelt sich eine Unternehmenskultur, die es ermöglicht, dass sich das Team entfalten kann und wir zu unseren Kunden eine nachhaltig belastbare Geschäftsbeziehung auf­bauen können. Letztlich können wir so Arbeitsplätze langfristig erhalten und aufbauen – immer meine persönliche Verantwortung als Geschäftsführer.

2 Unser Anspruch an uns selbst ist es, die Qualität der angebotenen Services und Dienstleistungen laufend zu verbessern. Wir verstehen uns als Partner unserer Kunden, die wir in der Digitalisierung umfassend beraten und begleiten. Verstärkt sehen wir künftig in unserer Verantwortung, die Kunden unserer Kunden noch besser zu verstehen. Die aktuelle Situation hat uns gezeigt, dass dieses Mindset der Verantwortlichkeit gegenüber anderen, insbesondere in Krisenzeiten, ein besonderes Merkmal unseres Unternehmens ist.

3 Mich mit engagierten Menschen austauschen und gemeinsam soziale Projekte abwickeln.

Stephan Kern, Corporate Communication Wietersdorfer Gruppe

1 Als Familienunternehmen in Generationen zu denken und unser Knowhow so einzusetzen, dass unsere Nachfolger auch in 60 Jahren stolz sagen können: „Das haben unsere Vorväter und -mütter gut gemacht, wir schauen auch 2080 zuversichtlich in eine lebenswerte Zukunft.“

2 Aufgeschlossen gegenüber Neuem, wertschätzend gegenüber unseren Mitmenschen und verantwortungsvoll im Umgang mit den Ressourcen unserer Umwelt.

3 Dank dieses Netzwerkes bedarf es nur wenig Aufwand, um Freude zu schenken und reichlich Zufriedenheit und Dankbarkeit zu ernten, sowohl von den Partnerorganisationen als auch aus den eigenen Reihen.

Elisabeth Goerner, Geschäftsführerin Goerner Group

1 Zu erkennen, dass ich mit meinem Handeln ein kleiner Teil eines großen Ganzen bin und damit auch das große Ganze beeinflussen kann.

2 Ich habe die unbändige Vision, dass meine Unternehmen dazu beitragen kann, die Welt ein kleines Stück besser und nachhaltiger zu machen.

3 VZ treibt mit viel Engagement und unglaublicher Empathie CSR-Themen an und verbindet Gesellschaft mit Wirtschaft. Alle Partner-Unternehmen profitieren von der Energie, die im Zusammensein entsteht

Herta Stockbauer, Vorstandsvorsitzende BKS Bank

1 Verantwortlich zu wirtschaften bedeutet für mich persönlich, dass alle Entscheidungen auch bezüglich ökonomischer, gesellschaftlicher und ökologischer Folgen durchdacht werden. Langfristige Erfolge und die daraus resultierende ökonomische Stabilität des Unternehmens sind wichtiger als kurzfristige Erfolge.

2 Als die herzliche Bank mit regionaler Verbundenheit sorgen wir dafür, dass es unseren Kunden gut geht. Wir bieten ihnen ausgezeichnete Beratungs-, Service- und Produktqualität sowie ein wertstiftendes Netzwerk. So gestalten wir gemeinsam eine langfristig lebenswerte Zukunft.

3 Das VZ Netzwerk bietet spannenden Austausch mit anderen Unternehmen und die von VZ organisierten Aktivitäten zeigen beeindruckend: Gemeinsam kann man mehr bewirken.

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