Im festlichen Rahmen des Spiegelsaales der Kärntner Landesregierung in Klagenfurt wurden am Mittwoch wieder die besten Kärntner Weine in neun Kategorien ausgezeichnet. Zusätzlich wurde der beste „PIWI-Wein“ prämiert. Die Bezeichnung „PIWI“ steht für „pilzwiderstandsfähige“ Rebsorten, also Sorten, die trotz ökologischer Anbauweise eine hohe Resistenz gegen Pilzbefall aufweisen. Landeshauptmann Peter Kaiser hob bei der Prämierung den Stellenwert der Kärntner Weine hervor: „Wein aus Kärnten ist trotz seiner vergleichsweise geringen Menge zu einer ökologisch nachhaltigen Marke geworden. Unsere Weine haben an internationaler Anerkennung dazugewonnen. Kärnten ist ein Weinland!“

Ausgezeichnete Qualität

Neben dem Geschmack werden die Weine nach den Kriterien des „Slow-Wine-Manifests“ bewertet – Punkte wie die Nachhaltigkeit und der Landschaftsschutz, sowie soziale und kulturelle Gesichtspunkte fließen in die Bewertung mit ein. Agrarreferent Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber lobte die hervorragende Arbeit der Winzer:innen: „Kärnten braucht sich vor niemandem zu verstecken. Obwohl Kärnten im Bundesländervergleich viel weniger Weinanbauflächen besitzt, sind unsere Weine von ausgezeichneter Qualität“.

Durchwachsenes Jahr

Für Kärntens Winzer:innen und Weinbaubetriebe war 2023 ein durchwachsenes Jahr, erzählte Kärntens Weinbauverbandspräsident Horst Wild bei der Prämierung: „Neben den ergiebigen Regenfällen, die das Wachstum der Vegetation förderten, hatten die Winzer:innen auch mit den Unwettern im Sommer zu kämpfen. Vielerorts brachten die Unwetter auch Hagel mit sich, was für Ertragseinbußen sorgte. Der milde und sonnige Herbst sorgte jedoch für eine ausgezeichnete Reife der Trauben.“ Trotz des verminderten Ertrages freuen sich die Kärntner Weingüter über einen qualitativ ausgezeichneten Jahrgang 2023. Infos unter weinauskaernten.at