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Wirtschaft
15.10.2023

AVL feiert 75-Jahr-Jubiläum

Dem weltweit führenden Mobilitäts-Tech-Unternehmen aus Graz gratulierten internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur zur Erfolgs­geschichte.

Vom Pionier zum Weltmarktführer

In der Gründungsphase schnell zum Motorenpionier avanciert, hat sich AVL über die Jahrzehnte zum internationalen Entwicklungsdienstleister für nachhaltige und elektrifizierte Antriebssysteme und deren nahtlose Integration in das Gesamtfahrzeug entwickelt. Die Vision einer sicheren, komfortablen und klimaneutralen Welt der Mobilität ist dabei der wichtigste Antrieb des Unternehmens, das bereits seit 1979 unter der Leitung von Helmut List steht.

Mit seiner umfassenden Forschungsarbeit bringt der österreichische Patent-Meister in Zusammenarbeit mit zahlreichen universitären und außeruniversitären Einrichtungen die grüne und digitale Transformation in der Automobilindustrie voran. „Die große Stärke von AVL war schon immer, ihrer Zeit einen Schritt voraus zu sein. So haben wir uns schon vor mehr als 20 Jahren mit der Entwicklung des E-Antriebes beschäftigt“, so List. Zu den Kernbereichen von AVL gehören mittlerweile aber auch das Software-definierte Fahrzeug und automatisiertes Fahren. Dazu taucht das Unternehmen tief in die Welt von Data Science und künstlicher Intelligenz ein, die sowohl im Entwicklungsprozess als auch in der Simulation eine entscheidende Rolle spielen.

„Wir werden von der Leidenschaft angetrieben, die Wissenschaft, die Mechanik und die Philosophie der Bewegung zu erforschen. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, eine klimaneutrale Welt zu schaffen, in der sichere, komfortable und umweltfreundliche Mobilität für alle Menschen Realität wird.“

Helmut O. List, Vorstandsvorsitzender und CEO, AVL List GmbH

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CO2-neutrale Mobilität für alle

Auch künftig verschreibt sich der steirische Vorreiter der Fahrzeugindustrie seiner Mission, die Zukunft der Mobilität aktiv mitzugestalten. Dafür müssen „die Ziele auf technologischer Ebene langfristig angelegt sein. Wir müssen über den Tellerrand hinausblicken und sehen, welches Potenzial in jeder Technologie steckt“, betont der Geschäftsführer. Deshalb will sich AVL auch in Zukunft den großen Herausforderungen der Zeit widmen, allem voran der Dekarbonisierung, denn mit der knappen grünen Energie, die uns zur Verfügung steht, müsse man so sparsam wie möglich umgehen, wie Helmut List weiter ausführt: „Dazu müssen wir alle Technologien berücksichtigen, die uns auf dem Weg Richtung Klimaneutralität dienlich sind. Denn das sind wir unserem Planeten schuldig. Gleichzeitig muss bei allem, was wir tun, der Mensch im Mittelpunkt stehen.“

Gratulation seitens der Politik

„AVL hat sich zu einem global führenden Unternehmen im Bereich der Zukunft der Mobilität entwickelt. Die Innovationskraft des Unternehmens hat wesentlich zur Stärke des Standorts beigetragen und sichert hochwertige Arbeitsplätze,“ sagt Wirtschaftsminister Martin Kocher anlässlich des Jubiläums.

Bildungsminister Martin Polaschek betont die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit: „Wissen aus der Forschung entfaltet seinen vollen gesellschaftlichen Nutzen nur dann, wenn es erfolgreich in die Praxis umgesetzt wird. Die Erfolgsgeschichte von AVL ist ein lebendiges Beispiel für die gesellschaftliche Bedeutung dieser Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie.“

„Als weltweit führendes Technologieunternehmen leistet AVL Pionierarbeit für die Automobilindustrie und trägt mit ihrer herausragenden Forschungsarbeit ganz wesentlich dazu bei, die Mobilität sicherer und klimafreundlicher zu gestalten“, bedankt sich der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler.

AVL in Daten & Zahlen

- 1948 Gründung als Ingenieurbüro List zur Entwicklung moderner, wirtschaftlicher Motoren

- 1951 Umbenennung in AVL – Anstalt für Verbrennungskraftmaschinen

- seit den 1990er Jahren Beschäftigung mit dem Thema Elektrifizierung

- 2010 Eröffnung des ersten Batterielabors

- 2021 Battery Innovation Center Graz

- 2022 Eröffnung des Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Testzentrums in Graz

- mehr als 11 200 Mitarbeiter:innen

- über 90 Standorte mit einem internationalen Expertennetzwerk

- 45 Kompetenz- und Entwicklungszentren weltweit

- Umsatz von 1,86 Milliarden Euro (2022)

- Investitionen i.H.v. 11 % des Umsatzes für F&E-Aktivitäten

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