„Durch gezielte Recherche und direkte Ansprache von expansionswilligen Unternehmen konnten wir zahlreiche Betriebe für Kärnten gewinnen.“
BABEG vermeldet positive Betriebsansiedlungsbilanz
„Die beeindruckende Zahl von 32 neuen Unternehmensansiedlungen im vergangenen Jahr zeigt: Kärnten hat sich als hochattraktiver Wirtschaftsstandort etabliert“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig kürzlich bei der Präsentation der Betriebsansiedlungsbilanz 2024 im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung. „Wir investieren gezielt in Forschung, Technologie und Infrastruktur – und das mit Erfolg: Unternehmen erkennen das Potenzial unseres Bundeslandes, hier innovativ zu wachsen.“
Impulse für die Wirtschaftsregion
Die Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft BABEG hat 2024 insgesamt 32 nationale und internationale Unternehmen bei ihrer Standortentscheidung zugunsten Kärntens begleitet, bei 17 dieser Ansiedlungen gab es eine Kooperation mit der Austrian Business Agency (ABA). Insgesamt wurden 246 Projekte, darunter 80 Neuprojekte, seitens der BABEG betreut – ein kräftiger Impuls für Wachstum, Innovation und Beschäftigung in der Region. Ein Großteil davon entfällt auf sogenannte Zielkunden, das heißt, auf innovative und technologieorientierte Unternehmen in den Schwerpunktbranchen Kärntens: Informations- und Kommunikationstechnologie, elektronik- und softwarebasierte Systeme, Kreislaufwirtschaft und Grüne Technologien. Mit bereits sieben konkreten Projekten in der Pipeline für 2025 zeigt sich: Die Dynamik hält an.
„Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz bei der Ansiedlung von Unternehmen. Dies umfasst die Identifikation potenzieller Investor:innen, die Bereitstellung detaillierter Standortinformationen, die Unterstützung bei behördlichen Verfahren sowie die Vernetzung mit lokalen Partner:innen. Durch diesen umfassenden Service wird gewährleistet, dass Unternehmen optimale Bedingungen vorfinden und ihre Projekte erfolgreich realisieren können“, erklärte BABEG-Geschäftsführer Markus Hornböck. Angesprochen werden die Unternehmen durchaus proaktiv: „Diese Direktakquise, insbesondere in den Kärntner Schwerpunktbranchen, hat sich als äußerst effektiv erwiesen. Durch gezielte Recherche und direkte Ansprache von expansionswilligen Unternehmen konnten wir zahlreiche Betriebe für Kärnten gewinnen“, so Hornböck.
Dynamisches Ökosystem mit exzellenter Forschungsinfrastruktur
Ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Ansiedlung ist die EXTOLL AT GmbH, ein Hightech-Unternehmen, das sich auf Chiplets für Hochleistungsrechner, Künstliche Intelligenz und Raumfahrttechnologie spezialisiert hat. „Die Wahl Kärntens als Standort war für uns eine klare strategische Entscheidung“, erklärte Ulrich Krackhardt, CFO/COO und Mitgründer von EXTOLL. „Unsere Erwartungen, erfahrene Fachkräfte zu finden, haben sich bislang voll erfüllt und der Standort Villach leistet vom Start weg wertvolle Beiträge zur Innovation unserer Produkte auf Augenhöhe mit unserem deutschen Mutterunternehmen. Wir haben den festen Plan, den Standort Villach weiter auszubauen. Die BABEG hat uns von Beginn an mit einem umfassenden Servicepaket unterstützt – vom Standortwahlpaket über Netzwerkaufbau bis hin zur Standortrealisierung. Kärnten bietet das ideale Umfeld für Wachstum und Innovation.“
„Die Wahl Kärntens als Standort war für uns eine klare strategische Entscheidung.“
CEO Dirk Wieberneit, ein erfahrener Manager mit jahrzehntelanger Führungsverantwortung bei internationalen Halbleiterunternehmen wie Infineon und Intel, ergänzt: „Mit dem Standort Villach sind wir nicht nur geografisch im Herzen Europas, sondern auch technologisch mitten in einem dynamischen Ökosystem mit exzellenter Forschungsinfrastruktur.“
Kärnten verfolgt klare Strategie
Hinter dem Erfolg steht eine klare Strategie: Kärnten investiert kontinuierlich in die Forschungs-, Technologie- und Innovationslandschaft – etwa durch den Ausbau des Lakeside Parks, den High Tech Campus Villach, neue Forschungszentren und die gezielte Förderung von Kooperationen mit der Wissenschaft. Zugleich bietet die BABEG Unternehmen maßgeschneiderte Unterstützung, vom Standortscouting über Behördenkontakte bis zur Vernetzung mit Forschungseinrichtungen. „Dass Unternehmen wie EXTOLL sich bewusst für Kärnten entscheiden, bestätigt unseren Weg“, sagt Schaunig. „Wir bieten nicht nur attraktive Bedingungen, sondern auch eine Haltung: Herzlich willkommen bei der gemeinsamen Gestaltung der Zukunft!“
Um diese Stärken auch international sichtbarer zu machen, lädt die BABEG am 11. November 2025 zur Veranstaltung „Carinthia innovates“. Nationale und internationale Unternehmen haben dort die Möglichkeit, sich mit Kärntner Forschungs- und Technologieträgern zu vernetzen, Innovationen kennenzulernen und den Wirtschaftsstandort live zu erleben.