Zeitkapsel gefunden: Caroline Steiner (kaufmännische Leitung Landesmuseum), Peter Kaiser, Igor Pucker, Johannes Ragger, Christian Wieser (wissenschaftliche Leitung Landesmuseum) und Ferdinand Certov (Architekt) – Foto: LPD Kärnten/Dietmar Wajand
Wirtschaft
26.05.2021

Baufortschritt bei Landesmuseum läuft nach Plan

Im Rahmen der Bauarbeiten wurde auch eine Zeitkapsel mit alten Bauplänen aus dem Jahr 1879 gefunden.

Seit Mai 2020 wird an Kärntens größtem Kultur-Bauprojekt gearbeitet: an der Generalsanierung des Landesmuseums. Vom Baufortschritt des 13,2-Millionen-Euro-Projekts überzeugte sich heute Landeshauptmann Peter Kaiser persönlich. 2022 steht ja schon die Wiedereröffnung an.

Zeitkapsel von 1879 gefunden

Im Rahmen der Bauarbeiten wurde eine Zeitkapsel unter den Bodenplatten des Foyers gefunden – vom 24. April 1879. „Man könnte sagen, Baufortschritt traf auf Geschichte“, so Kaiser. „Gefunden wurde ein versiegelter kupferner Zylinder von 56 Zentimetern Länge und zwölf Zentimetern Durchmesser mit Bauplänen und einer Bauurkunde.“

Bauarbeiten nach Plan

In Zukunft soll das Landesmuseum ein „neues Haus für Kärnten“ sein, das jeden Kärntner anspricht. „Ein Besuch im neuen Museum soll überraschen, unterhalten und natürlich auch zum Nachdenken anregen, aber vor allem soll das neu gestaltete Rudolfinum zur Wiederkehr einladen“, wünscht sich Igor Pucker, Kultur-Abteilungsleiter und früherer Direktor des Landesmuseums.

Laut Johannes Ragger vom Landesimmobilien-Management wird die Frist für die Generalsanierung eingehalten. Umfangreiche Abbruch- und Rückbau-Maßnahmen liefen zum Glück unfallfrei ab. Die erste „Betonbuchstütze“ im nördlichen Innenhof ist zu 80 Prozent fertiggestellt. Sie ist eines der zentralen neuen Elemente – neben der „Betonbuchstütze Süd“ und dem neuen Stahl-Glasdach.

Das große Aufräumen

Es soll Platz für mehr Licht und mehr Raum geben, weshalb im Rahmen der Bauarbeiten aufgeräumt wird. „Der Entwurf führt das Gebäude auf seine ursprüngliche klare Grundstruktur zurück, entfernt störende nachträgliche Einbauten und erreicht sämtliche zur funktionalen Ertauglichung erforderlichen Maßnahmen durch minimale homöopathische Eingriffe“, schickt das Arichtekten-Team vom Büro Winkler + Ruck und Ferdinand Certov voraus.

30 Firmen arbeiten momentan auf der Baustelle – davon nur vier Betriebe, die nicht aus Kärnten stammen – und 13 Planungsbüros sind involviert (zwei von außerhalb Kärntens).

Zeitkapsel gefunden: Caroline Steiner (kaufmännische Leitung Landesmuseum), Peter Kaiser, Igor Pucker, Johannes Ragger, Christian Wieser (wissenschaftliche Leitung Landesmuseum) und Ferdinand Certov (Architekt) – Foto: LPD Kärnten/Dietmar Wajand
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