Fritz-Schmied, Kanduth-Kristien, Aichwalder, Grasser, Heinricht, Perkounig, Sykora, Höfferer. Fotocredit: Caroline Knauder-Horst
Wirtschaft
29.09.2022

Attraktive Karriere-Chancen und krisensichere Jobs

Wie groß das Interesse an einer Karriere in Steuerberatungsbranche ist, bewiesen Dienstagabend rund 70 potenzielle Berufsanwärter:innen bei einer hochkarätig besetzten Informationsveranstaltung der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW), Landesstelle Kärnten im Lakesidepark Klagenfurt.

Neben umfassenden Informationen bekam der potenzielle Nachwuchs aber auch Gelegenheit, sich in zwangloser Atmosphäre mit den Vortragenden direkt auszutauschen. Dementsprechend groß war das Interesse. KSW Kärnten Präsidentin Kristin Grasser und der Vorstand des Instituts für Rechtwissenschaften an der AAU, Johannes Heinrich, konnten neben Studierenden von Uni und FH Kärnten auch zahlreiche Schüler – unter anderem aus der HAK 1 CWS in Klagenfurt – begrüßen. Maturantin Lena Maria Linder (18) ist sogar extra von Schladming nach Klagenfurt gekommen, weil ihr eine sorgfältige Planung ihrer Berufsausbildung wichtig ist: „Ich sehe mir unterschiedliche Studiengänge in mehreren Bundesländern an.“

Freude an der Arbeit mit Zahlen und Menschen

Wer bislang der Meinung war, dass Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen vor allem mit Routinearbeiten und trockenen Zahlen zu tun haben, wurde von den Branchenvertreter:innen eines Besseren belehrt: „Das Schöne an meinem Job ist, dass kein Tag wie der andere ist“, fasste etwa Berufsgruppenobmann Jürgen Thomas Sykora zusammen, als er die Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten vorstellte. Auch Brigit Perkounig, TPA-Partnerin in Villach, kann sich ihren Wunsch nach Vielseitigkeit in der Steuerberatung erfüllen: „Ich wollte mich nie auf eine Branche festlegen, hatte aber immer den Wunsch, direkt mit Menschen zu arbeiten und sie bei der Führung ihrer Unternehmen zu unterstützen.“

Neugier und Begeisterung als Erfolgsfaktoren

Wirtschaftsprüferin Kristina Aichwalder von „Ernst & Young“ gab spannende Einblicke in internationale Karrieremöglichkeiten in einer der vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt. Dem Nachwuchs riet sie zu Flexibilität und der Bereitschaft, sich immer wieder neues Wissen anzueignen. In dieselbe Kerbe schlug auch die selbstständige Steuerberaterin Marlis Höfferer aus Klagenfurt. Sie verwies auf die maßgeschneiderten Angebote der KSW-Akademie und betonte, dass sie bei Bewerber:innen weniger auf den Notendurchschnitt, als auf Begeisterung für den Job setze: „Ich nehme immer den, der am meisten dafür brennt. Wer es gern macht, wird es auch gut machen.“

AAU: Hochqualitative Ausbildung vor Ort in Kärnten

Mit den Bachelor- und Masterstudiengängen „Wirtschaft und Recht“ verfügt die Alpen Adria Universität Klagenfurt über ein innovatives Angebot, das sich – neben dem klassischen BWL-Studium – als Basis für eine Karriere als Steuerberater:in oder Wirtschaftsprüfer:in perfekt eignet. Sabine Kanduth Kristen, Vorständin des Instituts für Finanzmanagement, betonte, dass das Studium auch unbedingt genutzt werden sollte, um kostenlos gefragte Zusatzqualifikationen zu erwerben. Ihre Stellvertreterin, Gudrun Fritz-Schmied, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass etwa nachhaltigkeitsbezogenes Knowhow zunehmend gefragt sei, um aktuellen Herausforderungen zu begegnen.

Jakob Wieltschnig (18) aus Klagenfurt, der sich in der Kanzlei seiner Mutter schon mit der Materie vertraut macht, fühlt sich nach dem Informationsabend jedenfalls in seiner Berufswahl bestärkt: „Steuerberatung ist ein abwechslungsreicher Beruf, der ja eher angesehen ist und wo man auch gut verdienen kann.“ Und weil so ein Studium ja nicht nur aus Lernen besteht, schrecke ihn auch die lange Ausbildungszeit nicht ab, fügt er augenzwinkernd hinzu.

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