Gesundheitsreferentin Beate Prettner berichtet aus der Video-Konferenz mit Minister Rudolf Anschober. – Foto: LPD Kärnten
Gesundheit
10.02.2021

Betriebsfremde Personen dürfen sich in Betrieben testen lassen

Video-Konferenz der Gesundheitsreferenten: An Tests in Hausapotheken wird gearbeitet. Möglich ist jetzt auch ein Corona-Test von betriebsfremden Personen in Unternehmen. Besuchsregelung in Pflegeheimen bleibt aufrecht.

Heute fand eine Video-Konferenz der Gesundheitsreferenten mit Minister Rudolf Anschober statt. Gesundheitsreferentin Beate Prettner brachte eine Forderung ein: "Die kostenlosen Testmöglichkeiten in Apotheken nehmen von den öffentlichen Teststraßen einen großen Druck. In einem weiteren Schritt wäre es nunmehr begrüßenswert, wenn in Regionen ohne Apotheken auch die hausärztlichen Apotheken kostenlose Tests anbieten könnten."

Anschober erklärte, dass diesbezüglich Verhandlungen laufen. Geklärt werden müsse noch das Honorar. Apotheker erhalten 25 Euro pro Test, dies wolle man auch für Hausapotheken anstreben.

Fix ist mittlerweile, dass auch betriebsfremde Personen, also die allgemeine Öffentlichkeit, Corona-Tests in Unternehmen machen können. Prettner zeigt sich erfreut, denn das helfe auch beim großen Test-Ansturm.

Keine Lockerung bei Besuchsregelungen in Heimen

Besprochen wurde auch das Thema Pflegeheim-Besuche. Immer mehr Angehörige würden sich bei Prettner melden, weil sie Lockerungen wünschen. Zur Erinnerung: Derzeit ist österreichweit nur ein Besuch pro Woche und Bewohner erlaubt. Prettner: "Mittlerweile ist aber die Mehrheit der Bewohner und Mitarbeiter bereits das zweite Mal gegen Corona geimpft. Zudem muss jeder Besucher einen negativen Test vorweisen können. Da wäre es doch sinnvoll und an der Zeit, die Besuchsregelungen zu lockern."

Von Anschober kam hier eine Absage. Das Risiko sei noch zu hoch, die Situation zu unsicher. Ende Februar will man nochmal darüber beraten.

Eine weitere Forderung Prettners in der heutigen Sitzung betrifft bereits geimpftes Pflegepersonal: "Geimpfte Mitarbeiter sollten etwa nicht mehr mehrmals pro Woche getestet werden müssen. Das wäre auch ein Anreiz für noch nicht geimpftes Personal, sich doch noch impfen zu lassen."

Gesundheitsreferentin Beate Prettner berichtet aus der Video-Konferenz mit Minister Rudolf Anschober. – Foto: LPD Kärnten
Schlagwörter