„Wasser ist die beste und gesündeste Wahl, wenn es um die Flüssigkeitszufuhr geht.“
Bewusster Umgang mit Trinkwasser im Fokus
Die Stadt Klagenfurt ist in der glücklichen Lage, sich selbst mit ausreichend Trinkwasser versorgen zu können. Das Wasser stammt dabei zu 100 % aus dem Grundwasserkörper der nahegelegenen Gewinnungsgebiete, etwa in Straschitz und Zwirnawald. 17 Brunnen pumpen dort jährlich neun Mio. Kubikmeter Wasser aus der Erde. Elf Hochbehälter, 21 Druckverstärkeranlagen und hunderte Kilometer Wasserleitungen ergänzen die Klagenfurter Wasserinfrastruktur.
Stadtwerke als zentraler Wasserversorger
„Die Stadtwerke Klagenfurt versorgen rund 98 Prozent der Klagenfurter:innen zuverlässig mit frischem, unbehandeltem Trinkwasser in ausgezeichneter Qualität. Durch Investitionen, allein im Jahr 2025 sind es rund 12 Mio. Euro, können wir auch zukünftig unserem Versorgungsauftrag in vollem Umfang gerecht werden“, so STW-Vorstand Erwin Smole. Das Ziel der Stadtwerke sei es, die Versorgungssicherheit sowie die hohe Wasserqualität auch für zukünftige Generationen zu gewährleisten. Seit Mai 2025 hat sich Klagenfurt in diesem Anliegen mit den Städten Villach, St. Veit und Feldkirchen zum Wasserverband Kärnten zusammengeschlossen.
Bei Kindern und Jugendlichen ansetzen
Um die Wichtigkeit von Trinkwassers bei Kindern und Eltern zu unterstreichen und den Trinkwasserkonsum zu fördern, wurde im Jahr 2021 gemeinsam mit der Präventionsstelle der Abteilung Gesundheit, Jugend und Familie der Stadt Klagenfurt, das Projekt Klagenfurter Wasserschule ins Leben gerufen. „Die Klagenfurter Wasserschule ist eine wichtige Initiative, um das Bewusstsein für die Bedeutung des Wassertrinkens bei jungen Menschen zu fördern. In einer Zeit, in der zuckerhaltige Getränke zunehmend beliebter werden, ist es essenziell, die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen zu schützen. Wasser ist die beste und gesündeste Wahl, wenn es um die Flüssigkeitszufuhr geht. Es unterstützt nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Leistungsfähigkeit. Wir möchten in Klagenfurt junge Menschen dazu ermutigen, bewusst und regelmäßig Wasser zu trinken, um ihre Gesundheit langfristig zu fördern und ihre Entwicklung zu unterstützen.“, so Birgit Trattler, Abteilungsleiterin der Abt. Gesundheit, Jugend und Familie.
Im Projekt werden Workshops mit Schüler:innen durchgeführt, um einerseits den Trinkwasserkonsum bei Kindern und Jugendlichen zu fördern und andererseits über die Wasserinfrastruktur zu informieren. In zweistündigen, interaktiven Workshops wird das Element Wasser für die Schüler:innen erlebbar gemacht. So erlernen die Kinder beispielsweise wie der „Filter Erde“ zum sauberen Trinkwasser beiträgt. Bis dato haben 18 Volksschulen mit insgesamt 3.435 Schülern an der Klagenfurter Wasserschule teilgenommen.
Wissenswert
Über die Gewinnungsanlagen in Straschitz und Zwirnawald mit insgesamt 17 Brunnen (plus fünf Brunnen im Wasserverband Klagenfurt/St. Veit in Kappel am Krappfeld) werden rund 9 Mio. Kubikmeter Wasser pro Jahr direkt aus der Erde gepumpt. Es gibt 11 Hochbehälter, wobei der Hochbehälter Spitalberg mit 25.000 Kubikmetern das Herzstück der Versorgung darstellt. Dazu kommen 21 Druckverstärkeranlagen, rund 600 Kilometer Hauptleitungen und 300 Kilometer Hausanschlussleitungen sowie 1570 Hydranten. Der durchschnittliche Tages-Wasserverbrauch beträgt ca. 25.000 Kubikmeter, an Spitzentagen sogar über 30.000 Kubikmeter. Übers Jahr werden an behördlich verordneten Probeentnahmestellen rund 500 Trinkwasserproben durch das Institut für Lebensmittesicherheit, Veterinärmedizin und Umwelt des Landes Kärnten gezogen.