Fotocredit: Caroline Knauder
Wirtschaft
10.03.2023

BKS Bank setzt auf Frauen­förderung 

Der Anteil von weiblichen Führungskräften wurde seit Beginn des Frauenkarriereprogramms auf 36 % erhöht. 

Führungspositionen sind nach wie vor kaum von Frauen besetzt. Die BKS wirkt dem Dilemma mit dem Abschluss der mittlerweile sechsten Auflage des erfolgreichen Frauenkarriereprogramms entgegen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir den Anteil an weiblichen Führungskräften seit Beginn des Frauenkarriereprogramms im Jahr 2012 von 21 % auf 36 % mit Ende 2022 erhöhen konnten. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem Abschluss unseres sechsten Frauenkarriereprogramms diesen Anteil weiter erhöhen werden können. Ich wünsche allen Absolventinnen viel Erfolg“, meint Herta Stockbauer, Vorstandsvorsitzende der BKS Bank. Die BKS Bank ist eines von nur zwei Unternehmen in Österreich, das mit einer weiblichen Spitze im Vorstand und im Aufsichtsrat eine weibliche Zweierspitze vorweisen kann. Genauer beträgt der Anteil an Frauen im Vorstand derzeit 25%, ab September 2023 sogar 40%, im Aufsichtsrat 42,9%.  

Mit dem Frauenkarriereprogramm an die Spitze 

Persönliche und berufliche Entwicklung potenzieller weiblicher Führungskräfte steht im Fokus des Frauenkarriereprogramms der BKS Bank. Dadurch rücken engagierte Mitarbeiterinnen und ihre Leistungen in die Sichtbarkeit. Innerhalb des Programmes erfolgt eine Analyse sowohl der typischen Frauenrolle und ihrer Kommunikationsweisen als auch der Verhaltensformen und Dynamiken von Teams. Zusätzlich ist eine Begleitung der Mentees durch Mentoren vorgesehen, die sich über den gesamten Lehrgang erstreckt. Den Start machte das Programm erstmals in 2012 und hat bis dato 86 erfolgreiche Absolventinnen zu verzeichnen. So auch dieses Jahr: Am 7. März präsentierten sich die 14 Teilnehmerinnen aus Österreich, der Slowakei, Kroatien und Slowenien mitsamt ihren Stärken, Visionen und Zielen dem Vorstand sowie der zweiten Führungsebene.  

„Das geht nicht, Sie haben ein kleines Kind.“  

Vor dem Beginn der Präsentationen erwartete die Teilnehmerinnen ein Gespräch mit der bekannten Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle. Seit 2008 lehrt die renommierte Rechts- und Politikwissenschaftlerin an der FH Kärnten und leitet dort seit vier Jahren die Leitung des den Studienzweig Public Management. Stainer-Hämmerle couragierte die Teilnehmerinnen dazu Chancen zu ergreifen, wenn sie auftreten und Schmutzkübelkampagnen stolz zu ignorieren. Sie ergänzte aber auch sehr Persönliches und sprach von starken Frauen in ihrer Familie, die sie von Kindesbeinen an geprägt haben. Mit auf den Weg der Absolventinnen gab sie den Leitsatz ihrer Großmutter auf jeden Fall unabhängig zu sein und nicht jedem gefallen zu wollen. Zudem erzählte sie von der ersten Diskriminierung, die sie als Frau – lediglich aufgrund ihres Geschlechtes - erfahren musste: „Das geht nicht, Sie haben ein kleines Kind,“ bekam die Wissenschaftlerin zu hören, als sie das Gerichtsjahr machen wollte. 

Mit Strategie in die Frauenregie 

Begleitet wurden die Teilnehmerinnen des Frauenkarriereprogramm von Unternehmensberaterin Sabine Pelzmann, die auch den Abschlussabend moderierte: “Um Frauen in ihren Führungskarrieren zu unterstützen braucht es Unternehmen, wie die BKS Bank, die strategische Ziele haben, die einen gewissen Anteil an Frauen in Führungspositionen festschreiben und Personalentwicklungsmaßnahmen setzen, um weibliche Nachwuchskräfte zu fördern“.  

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