Breitbandausbau in Oberkärnten gestartet
Mit dem Start der neuen Woche hat der Breitbandausbau in den ländlichen Gemeinden Irschen, Oberdrauburg und Nötsch im Gailtal in Kärnten begonnen. Die Landesregierung investiert rund 10 Mio. Euro in dieses zukunftsweisende Projekt, das den Gemeinden schnelles Glasfaserinternet bringen soll. Das ambitionierte Vorhaben ist Teil einer landesweiten Breitband-Offensive, die bis 2027 insgesamt 200 Mio. Euro für den Ausbau in Kärnten vorsieht.
Partnerschaftliche Umsetzung vor Ort
Die Umsetzung des Breitbandausbaus erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Breitbandinitiative Kärnten (BIK) und Kelag-Connect. Vertreter dieser Organisationen trafen sich gemeinsam mit dem für Breitband zuständigen Landesrat Sebastian Schuschnig und den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden anlässlich des Baustarts vor Ort.
Investitionen in die digitale Basisinfrastruktur
Die Gemeinde Irschen erhält eine Investition von etwa 2,4 Mio. Euro für den Breitbandausbau, was 636 Haushalten Zugang zum schnellen Internet ermöglicht. Bereits zwei Kilometer an Breitbandtrasse wurden in dieser Gemeinde verlegt. In Nötsch wird mit einer Investition von rund 4,5 Mio. Euro eine noch größere Anzahl von 1.139 Haushalten von der verbesserten Internetversorgung profitieren. In Oberdrauburg startet der Ausbau ebenfalls bald, hier fließen zusätzliche 2,7 Mio. Euro in die schnelle Internetversorgung.
Gemeinsames Ziel: flächendeckender Ausbau
Das übergeordnete Ziel der Breitbandinitiative Kärnten und Kelag-Connect ist der flächendeckende Ausbau der Glasfaserinfrastruktur in Kärnten. Mit einer engen Kooperation wollen sie wechselseitige Synergien nutzen, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Bereits im vergangenen Jahr wurde ein Kooperationsvertrag zwischen den beiden Partnern geschlossen, der den Breitbandausbau auch in weiteren Gemeinden wie Kötschach-Mauthen, Hermagor, Bad Bleiberg und Lavamünd festlegte.
Zukunftsinvestitionen für den ländlichen Raum
Die Finanzierung des Breitbandausbaus erfolgt durch die zwei Breitbandmilliarden des Bundes und zusätzliche Landesmittel. Dadurch können fast 78.000 Haushalte in 62 Kärntner Gemeinden mit Glasfaser erschlossen werden. Die weiteren geplanten Investitionen in Höhe von 200 Mio. Euro bis 2027 werden vor allem in ländlichen Regionen getätigt, um sicherzustellen, dass diese Gebiete in Sachen Breitbandversorgung nicht zurückfallen. Schließlich ist schnelles Internet ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung und die Attraktivität des ländlichen Raums. Nur mit einer zuverlässigen Breitbandversorgung können sich Unternehmen ansiedeln und die Region als wettbewerbsfähiger Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort erhalten bleiben.