Bundesbäuerinnen tagten in Villach
Der „Bundesbäuerinnentag 2024“, der heuer in Villach über die Bühne ging, bot ein buntes, abwechslungsreiches und informatives Programm rund um das Thema „Bäuerin sein“. Dabei vernetzten sich rund 1.000 Bäuerinnen aus ganz Österreich und bildeten sich fort. Der Bundesbäuerinnentag findet alle zwei Jahre in einem anderen Bundesland statt – nach 19 Jahren gastierte dieser heuer nun wieder in Kärnten.
Programmablauf
Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber sowie Landesrätin Sara Schaar fanden sich am 9. April beim abendlichen Empfang in Villach ein, um die Landwirtinnen in Kärnten zu begrüßen. Zu Gast am Empfang war auch Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, der Zertifikate an 70 Absolventen des ZAMm-Lehrgangs „Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum“ verlieh. Durch den Abend führten Landesbäuerin Astrid Brunner sowie Landesgeschäftsführerin Friederike Parz. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang vom Kärntner Doppelsextett.
Großer Dank an Österreichs Bäuerinnen
„Ich freue mich, dass ich heute die Ehre habe, sie hier in Villach begrüßen zu dürfen. Wir sind stolz darauf, in diesem Jahr der Austragungsort für eine sehr wichtige Tagung sein zu können“, so Kaiser bei seiner Begrüßungsrede. Gerade in der heutigen Zeit sei der Begriff der Enkelverantwortung ein prägender Begriff und auch dafür würde die heimische Landwirtschaft stehen, so der Landeshauptmann. „So wie sie es in ihren täglichen Tätigkeiten machen, versuchen wir es auch im Land Kärnten zu tun. Daher haben wir auch die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unserem Regierungsprogramm zugrunde gelegt. Es ist immens beeindruckend, was ‚Bäuerin sein‘ im Jahr 2024 bedeutet – wir können hier durchaus von Universalgenies sprechen. Herzlich willkommen in Kärnten und alles Gute für den Bäuerinnentag 2024“, betonte Kaiser weiter. Auch LHStv. Martin Gruber begrüßte die Landwirtinnen im Congress Center Villach und strich das große Engagement der anwesenden Bäuerinnen hervor. „Sie alle tragen dazu bei, dass der ländliche Raum, Betriebe und Familien funktionieren. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön“, so Gruber. Die Bäuerinnen in Österreich seien ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man gemeinsam mit Hausverstand auch die größten Herausforderungen meistern könne. „Ich erlebe es jeden Tag aufs Neue zuhause, was es bedeutet, den heimischen Betrieb und alle zusätzlichen privaten Arbeiten unter einen Hut zu bringen. Daher ist meine Unterstützung für die heimischen Landwirtinnen auch so groß, weil ich weiß, wie groß eure Leistungen sind“, erläuterte Gruber.
Frauenrolle wichtig in Landwirtschaft
LR.in Sara Schaar gratulierte den Bäuerinnen für ihre wichtigen Tätigkeiten sowie für die Organisation der Tagung. „Unterstützen wir uns als Frauen weiterhin gegenseitig. Gerade auch bei Frauenagenden begegnen wir uns in Kärnten in der politischen Arbeit immer mit Respekt und auf Augenhöhe. Daher ist es selbstverständlich, dass ich diese tolle Veranstaltung unterstütze. Tragt Kärnten in euren Herzen und mit nach Hause“, so Schaar. Auch Bundesminister Norbert Totschnig wies darauf hin, dass wir momentan „in einer wahnsinnig dynamischen Zeit leben“. Sowohl technologische als auch gesellschaftliche Entwicklungen würden zu großen Herausforderungen führen. „95 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe sind bäuerliche Familienbetriebe, 35 Prozent werden von Bäuerinnen geführt“, strich Totschnig die wichtige Rolle der Frauen hervor. Kärntens Landesbäuerin Astrid Brunner unterstrich zudem das Ziel des „Bäuerinnentag 2024“, nämlich sich zu vernetzen, neue Ideen zu entwickeln und viel Motivation zu gewinnen. Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber dankte Brunner und Parz für die Organisation der Veranstaltung und wünschte allen Anwesenden zwei schöne Tage in Kärnten.
© LPD Kärnten / Steinacher