„Krankenhäuser können als Vorbilder einen bedeutenden Beitrag leisten, indem sie nachhaltige Praktiken in ihre Betriebsabläufe integrieren.“
Best Practice Award für DOKH Friesach
Bereits im September 2024 gewann das DOKH Friesach den „Energy Globe Award Kärnten 2024“: Dem Krankenhaus war es gelungen, in nur drei Jahren den Energieverbrauch mit vergleichsweise einfachen Maßnahmen um 23 Prozent. zu reduzieren.
Preisregen geht weiter
Mit diesem Projekt holte das DOKH nun auch den Best Practise Award „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“. Der Preis wird vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und dem Kompetenzzentrum „Klima und Gesundheit an der Gesundheit Österreich GmbH“ verliehen. Er zeichnet Akteur:innen aus, die innovative Klimaschutzprojekte im Gesundheitswesen umsetzen und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Gesundheit leisten.
Vorbildwirkung
Die Auszeichnung soll besonders aktive und vorbildliche Akteur:innen (zum Beispiel Krankenanstalten, Senioren‐ und Pflegeeinrichtungen), die ihre Verantwortung als Gesundheitseinrichtung wahrnehmen, vor den Vorhang holen und so auch für andere Akteur:innen Vorbild sein.
Die Bedeutung der Auszeichnung wird auch durch die hochkarätig besetzte Fachjury ersichtlich: Unter anderem waren die bekannte Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Ruperta Lichtenecker, Abteilungsleiterin der Gesundheit Österreich GmbH und Thomas Jakl, stellvertretender Leiter der Sektion V für Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft im Umweltministerium Teil der Jury.
Preisverleihung
Die Preisverleihung des Best Practise Awards fand am 23. Oktober 2024 im Marmorsaal des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz in Wien statt. Der Award wurde von Bundesminister Johannes Rauch feierlich an den Projektverantwortlichen und Leiter der Haustechnik Reinhold Groicher und Nachhaltigkeitsmanager Christoph Gräfling überreicht.
Christoph Gräfling, Nachhaltigkeitsmanager im DOKH, hebt hervor: "Krankenhäuser spielen eine zentrale Rolle im Gesundheitssystem und können als Vorbilder einen bedeutenden Beitrag leisten, indem sie nachhaltige Praktiken in ihre Betriebsabläufe integrieren. Durch gezielte Optimierungen in den Bereichen Belüftung, Heizung und Kühlung sowie durch den Einsatz eines Energiemonitoring-Systems konnten beachtliche Einsparungen erzielt werden.
„Wir haben zahlreiche Maßnahmen initiiert und umgesetzt. Die Erfolge dieser Bemühungen sind nun deutlich sichtbar.“
Reinhold Groicher, Projektverantwortlicher und Leiter der Haustechnik, hebt hervor: „Das DOKH Friesach, als Gesundheitsdrehscheibe im Norden Kärntens, hat schon vor Jahren den Fokus auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gelegt. Wir haben zahlreiche Maßnahmen initiiert und umgesetzt. Die Erfolge dieser Bemühungen sind nun deutlich sichtbar. Wir sind sehr erfreut, dass auch das Bundesministerium unsere nachhaltigen Maßnahmen würdigt.“
„Als einer der größten Arbeitgeber in der Region ist es uns wichtig, sowohl ökologisch, sozial als auch wirtschaftlich nachhaltig und verantwortungsvoll zu agieren.“
Ernst Benischke, Geschäftsführer des DOKH, betont die Bedeutung des Projekts für das Krankenhaus und die Region: "Gesundheit und Klimaschutz gehen für uns Hand in Hand. Als EMAS-Umweltmanagement zertifiziertes Unternehmen und als einer der größten Arbeitgeber in der Region ist es uns wichtig, sowohl ökologisch, sozial als auch wirtschaftlich nachhaltig und verantwortungsvoll zu agieren. Wir werden auch weiterhin, im Sinne unserer Patient:innen und Mitarbeiter:innen, umweltbewusst und klimafreundlich agieren."