„Uniqa unterstützt Maßnahmen aktiv, die mit Entwicklungen und Veränderungen hin zu einem besseren gemeinsamen Leben zusammenhängen.“
"Cool ist, wer mit dem Schulbus zum Unterricht kommt"
Vielerorts werden Kinder immer noch täglich mit dem privaten PKW zur Schule gebracht. Diese sogenannten „Elterntaxis“ verursachen nicht nur einen hohen CO2-Ausstoß, sondern führen auch zu verstopften Straßen rund um die Schulen. Besonders häufig kommen die Elterntaxis in ländlichen Regionen vor. Das Unternehmen Bacher Reisen, das nahezu den gesamten Schulverkehr im Lieser- und Maltatal organisiert, wollte dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Vor drei Jahren initiierte es daher das Projekt „Cool in die Schul“, um Schulkinder für einen umweltbewussten Schulweg zu motivieren – sei es mit dem Schulbus, dem Fahrrad oder zu Fuß.
Ziel des Projekts ist es, den Schulweg umweltfreundlicher zu gestalten und den Bus als attraktives Verkehrsmittel zu etablieren. „Cool ist derjenige, der mit dem Schulbus zum Unterricht kommt“, erklärt Marlene Bacher. Denn die Gefahrenzonen durch die Elterntaxis seien enorm. „Häufig parken sie am Gehweg und in den Bushaltestellen, um das Schulkind rasch aussteigen zu lassen. So wird der Schulweg auch für andere Kinder gefährlich.“
An der „Initiative für einen klimabewussten Schulweg“ beteiligen sich Kärnten Bus, die Schulen, die Bürgermeister sowie die Klimabeauftragten der Region Lieserund Maltatal. Gesponsert wird das Projekt von der Uniqa Versicherung und der Raiffeisenbank Lieser-Maltatal. „Uniqa unterstützt Maßnahmen aktiv, die mit Entwicklungen und Veränderungen hin zu einem besseren gemeinsamen Leben zusammenhängen. Emissionsvermeidung, die Jugend in Richtung Klimaschutz zu motivieren und das Schulgelände sicherer machen, all diese Ziele der Aktion ,Cool in die Schul‘ entsprechen unseren Leitsätzen“, so Hannes Kuschnig, Landesdirektor Kärnten von Uniqa.
Klimapunkte auf Knopfdruck
Kern des Projekts „Cool in die Schul“ ist eine spezielle Schulbus-App. Diese ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, die regelmäßig mit dem Schulbus fahren, Klimapunkte zu sammeln. Der Ehrgeiz, viele Punkte zu sammeln, spornt sie nachhaltig zum Busfahren an, denn: „Wer frühzeitig positive Erfahrungen mit dem öffentlichen Verkehr sammelt, steigt auch als Erwachsener gerne um“, so Marlene Bacher.
Tolle Preise
Jedes Jahr dürfen sich die Schüler:innen mit den meisten Punkten über attraktive Preise freuen. So erhielt zum Beispiel die Busfahr-Siegerin 2024 von der Uniqa einen Gutschein für Atomic Skier und einen Skihelm. Die Fußgänger-Siegerin wurde von der Raiffeisenbank mit einem Fahrrad belohnt. Landesrat Sebastian Schuschnig überreichte Kärnten-Jugend-Mobil-Tickets und Bacher Reisen sowie die KEM Region Lieser-/Maltatal sponserten Tagesfahrten ans Meer. Außerdem werden alle Schüler:innen, welche die Mindestpunkteanzahl erreichen, zu einem Abschlussfest eingeladen, bei dem in diesem Jahr auch Skistar Marco Schwarz zu Gast war.
Sichere Schulwege
Das Projekt „Cool in die Schul“ wird durch eine gezielte Imagekampagne ergänzt. „Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel langfristig zu stärken“, erklärt Hermann Florian, KEM-Manager der Region Lieser- und Maltatal. Die an der Initiative beteiligten Gemeinden arbeiten außerdem intensiv daran, Gefahrenbereiche auf den Schulwegen und Haltestellen zu entschärfen. Zusammen mit Bacher Reisen ist man bemüht, die Rundkurse und Fahrzeiten der Schulbusse zu optimieren. „Schüler:innen und Eltern sind eine wichtige Zielgruppe. Gemeinsam konnten wir in Sachen Sicherheit schon viel erreichen“, sagt Marlene Bacher.
„Wer frühzeitig positive Erfahrungen mit dem öffentlichen Verkehr sammelt, steigt auch als Erwachsener gerne um.“
Vom ersten Schultag an
Für Schulanfänger:innen bietet Bacher Reisen zusätzliche Unterstützung an: Um den Einstieg von Beginn an so stressfrei wie möglich zu gestalten, sind die vorderen Sitzreihen für die kleinen Fahrgäste reserviert. Zusätzlich fahren ab Schulbeginn für einen Zeitraum von 14 Tagen sogenannte „Guides“ im Schulbus mit, um bei Bedarf Unterstützung zu bieten.
Zahlen sprechen für sich
Bei den Schüler:innen kommt „Cool in die Schul“ jedenfalls gut an: Im ersten Jahr nahmen 80 Kinder und Jugendliche aus dem Lieser- und Maltatal an der Aktion teil. Mittlerweile sind es schon 120 Schüler:innen, die fast täglich mit dem Bus zur Schule pendeln. Das Projekt wurde außerdem vom Verkehrsclub Österreich mit dem Mobilitätspreis ausgezeichnet.
Kiloweise Ersparnis
Als zusätzlichen Ansporn hat Bacher Reisen gemeinsam mit Uniqa einen „CO2 -Schulbus-Klimarechner“ entwickelt. Dieser vergleicht den CO2-Ausstoß pro Fahrt im Schulbus mit einer Fahrt in einem Privat-PKW und ermittelt die CO2-Ersparnis. So macht er spielerisch sichtbar, welche Umweltbelastung das parallel zum Schulbus fahrende Elterntaxi ist. „Jedes Schulkind kann damit sehr gut seine ganz persönliche CO2-Schulweg-Emission berechnen“, erklärt Marlene Bacher.
Das Projekt „Cool in die Schul“ wird auch zukünftig fortgesetzt. „Wir werden Kinder und Jugendliche weiterhin motivieren, fleißig den Bus zu nehmen und uns auch im neuen Schuljahr wieder tolle Prämien einfallen lassen“, verspricht Marlene Bacher.
SO FUNKTIONIERT DER CO2-SCHULBUS-KLIMARECHNER:
Bei einer vier Kilometer Schulbusfahrt beträgt die CO2-Einsparung bereits 439 Gramm. Dies bedeutet für ein Monat 20 Fahrtage und eine ansehnliche Ersparnis von 8,7 Kilogramm!
„Cool in die Schul“ ist ein nachhaltiges Best-Practice-Beispiel im öffentlichen Verkehr (ÖV), das schon bei den Jüngsten ansetzt. © Bacher Reisen