Bald sperren die Kärntner Strandbäder auf. Doch zum Saisonstart sind viele Fragen noch unbeantwortet. – Foto: Pixabay/m_germ
Wirtschaft
26.04.2021

Corona-Maßnahmen: Was sich Bäder-Betreiber erwarten

Kärntens Strandbäder starten bald in die Saison. Doch viele Fragen zu Corona-Regelungen sind noch offen. Man befürchtet auch einen großen administrativen Aufwand.

Die Vorbereitungen auf die Badesaison 2021 laufen. Und auch wenn die Bäder nicht explizit erwähnt wurden, man geht von einer Öffnung am 19. Mai aus – wie für die Gastronomie und andere noch geschlossene Branchen in Aussicht gestellt. Geht man von den vorliegenden Informationen zu Rahmenbedingungen aus, befürchten die Bäder-Betreiber hohen administrativen Aufwand. Es gibt noch viele offene Fragen, aber bisher keine Antworten des Gesundheitsministeriums, so Valentin Happe, Wirtschaftskammer-Sprecher der Kärntner Bäder: "Wir haben im Vorjahr in intensiven Gesprächen mit Medizinern und Virologen einen Leitfaden zur Öffnung der Bäderbetriebe erarbeitet, der nach wie vor auf der Homepage des Ministeriums zu finden ist."

Gäste-Registrierung überzogen

Man hofft, diesen Leitfaden auch heuer anwenden zu können. Neue Regelungen – wie eine Gäste-Registrierung (in der Gastro vorgesehen) – hält Happe für problematisch: "Das ist für unsere Betriebe nur unter hohem Aufwand umsetzbar und ist im Freiluftbereich auch völlig überzogen." FFP2-Maskenpflicht kann er sich im Garderoben-Bereich vorstellen, nicht aber im Freien.

20-Quadratmeter-Regelung unvorstellbar

Eine mögliche 20-Quadratmeter-Regelung kommentiert Happe so: "Außer Diskussion stehen für mich die Abstandsregeln, der Bemessung von 20 Quadratmetern pro Badegast kann ich nicht folgen. Wenn eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern das Bad besucht, werden sie sich sicher beieinander aufhalten. Als Bäder-Betreiber muss ich für diese vier Personen aber 80 Quadratmeter zählen. Das ist völlig realitätsfern und ich gehe davon aus, dass die Politik hier noch eine bessere Lösung finden wird."

Happe appelliert abschließend: "Der Schutz unserer Gäste und Mitarbeiter ist uns ein großes Anliegen und wir werden alles tun, um die Infektionsgefahr in unseren Betrieben auf ein geringstmögliches Maß zu minimieren. Wir haben bereits im Vorjahr gezeigt, dass wir das können. Die Vorschriften müssen aber so gestaltet sein, dass Gäste nicht abgeschreckt werden."

Bald sperren die Kärntner Strandbäder auf. Doch zum Saisonstart sind viele Fragen noch unbeantwortet. – Foto: Pixabay/m_germ
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