„Cybermop“ sorgt für mehr Bewusstsein und Sicherheit im Netz
Im Jahr 2022 waren zahlreiche Unternehmen, Organisationen und auch Behörden (auch das Amt der Kärntner Landesregierung) sowie Privatpersonen Cyberangriffen ausgesetzt. Experten lassen in den kommenden Jahren eine deutliche Zunahme von Cyberbedrohungen und eine erschwerte Erkennung und Verhinderung dieser vermuten. Dazu kommt die rasche Entwicklung des „Cybercrime-as-a-Service“.Darunter sind Dienstleitungen, die eine erleichterte Abwicklung für solche Verbrechen oder eine Auslagerung an kriminelle Gruppen ermöglichen, zu verstehen.
Cybersecurity-Kampagne als Schutz vor kostspieligen Cybervorfällen
Aus diesem Grund initiierte Landesrat Daniel Fellner, der Referent für Gemeinden und Katastrophenschutz, eine kärntenweite Cybersecurity-Kampagne. Diese wird für alle in der Verwaltung der Städte Klagenfurt, Villach, Kärnter Gemeinden und Gemeindeverbände Tätigen, sowie für alle Bürger kostenfrei eingeführt. Fellner, der seit Beginn seiner Amtszeit auf den digitalen Wissens-Ausbau Kärntens setzt, erklärt: „Ziel ist es, einerseits den ‚Cybersecurity-Gedanken‘ in das tägliche Leben und Arbeiten zu bringen und anderseits alle Kärntner Städte, Gemeinden und Gemeindeverbände vor kostspieligen Cybervorfällen zu schützen. Die aktuelle Cybersecurity-Kampagne ist aufgrund aktueller Bedrohungs-Trends der nächste logische Schritt auf diesem Weg.“
Sicherheitsbewusstsein schaffen
Auch Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider teilt diese Meinung: „Die Cyberkriminalität wächst stetig, daher ist es umso wichtiger, dass auch wir als Stadt unsere Mitarbeiter dahingehend schulen und sensibilisieren, um so ein Sicherheitsbewusstsein zu schaffen und den Schutz vor Cyberattacken zu erhöhen. Die Cybersecurity-Kampagne ist ein weiterer wesentlicher Schritt.“ Im Rahmen der Kampagne werden den Mitarbeitern der Verwaltung Schwerpunkte wie Schulungen, Checks, Quizzes, Coachings, Vorträge, Workshops und vieles mehr angeboten. Bürger können durch Informationsaustausch, Aufklärung und Vorträge über unterschiedlichste Distributionskanäle eine Heranführung an dieses Thema erfahren. So wird das Sicherheitsbewusstsein und eine Steigerung von nachhaltiger Cybersecurity geschaffen. Günther Albel, Bürgermeister von Villach, meint: „Unwissenheit und unvorsichtiges Handeln im Internet macht die Menschen nicht nur leicht zu Opfern, sondern auch zum Werkzeug von Cyberkriminellen.“ Darüber hinaus teilt er seine Unterstützung und Teilnahmebereitschaft an diesem sinnvollen Projekt mit.
Menschen an vorderster Front – Cyberbedrohungen erkennen
Bürgermeister der Gemeinde Ferndorf und Kuratoriumsvorsitzender des Gemeinde-Servicezentrum Josef Haller begrüßt die Initiative seitens der Kärntner Gemeinden: „Das Gemeinde-Servicezentrum als Dienstleister für die Kärntner Gemeinden bietet den bestmöglichen Schutz unserer IT-Sicherheit mit modernsten technischen Maßnahmen im kommunalen Rechenzentrum. Dennoch sind es die Menschen, die an vorderster Front den Cyberbedrohungen gegenüberstehen. Und gerade deshalb sind unsere Verwaltungsmitarbeiter sowie die Bürger umfassend zu informieren, damit sie Cyberangriffe rechtzeitig erkennen und vor allem sicher darauf reagieren.“
„Cybermop“, Bürger und eine starke Sicherheitskultur garantieren Risiko-Minimierung
Ein Avatar - der „cybermop“ – unterstützt die Kampagne durch Vermittlung von leicht verständlichem Wissen über digitale Sicherheit, präventive Verhaltensweisen und digital aktuelle Cyberbedrohungen. Des Weiteren leistet der langjährige Partnerverein „fit4internet“, der Checks und Quizzes für alle Wissbegierigen anbietet, Hilfestellung in der Minimierung des Cyberrisikos. „Neben technischen Schutzmechanismen machen umsichtige, gut geschulte und vor allem verantwortungsbewusste Verwaltungsmitarbeiter sowie Bürger gepaart mit einer starken Sicherheitskultur beim Schutz vor Cyberattacken den entscheidenden Unterschied und garantieren einen bewussten und sicheren Umgang mit modernen Technologien“, so Fellner abschließend.
Fotocredit: LPD Kärnten/Bauer