© Daniel Waschnig
Wirtschaft
24.10.2022

Das build! steht Gründungs-Interessierten mit Rat und Tat zur Seite

Neben wertvollen Informationen für den Weg in die Selbstständigkeit steht das build! Gründerzentrum jungen Gründern auch mit Informationen rund um das Thema Förderungen zur Verfügung.

Förderungen gehören zu den wichtigsten Finanzierungsmitteln für Startups und Jungunternehmen – besonders in der Frühphase. Bei diesem wichtigen Thema steht das build! Gründerzentrum den jungen Gründern unterstützend zur Seite. „Auf unserer Webseite finden die Startups die Leistungen im Zuge der build! Förderprogramme, für die sie sich bewerben können. Bei weiteren Fragen und Anliegen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung“, erklärt Theresa Omann, zuständig für Marketing, PR, Events sowie für die build! Academy.

Entwicklung einer ersten Idee

Das build! Gründerzentrum unterstützt Startups im Zuge verschiedener Förderprogramme. Dazu gehört unter anderem das UiG-Programm des KWF. „Im Rahmen dieses Programmes werden Gründer mit ihrer ersten Vision vom build! betreut. Eine erste Idee wird entwickelt und es wird auch überprüft, ob eine Weiterentwicklung überhaupt Sinn macht“, so Omann.

Unterstützung durch die Startup Coaches

Mit dem build! MOVE Programm werden Gründer begleitet, die sich bereits ein erstes Geschäftsmodell überlegt haben. Das ­Programm dauert zwölf Monate und beinhaltet unter anderem build! Academy-Workshops, einen Coworking Space im build!, Zugriff auf das build! Netzwerk und die Teilnahme an einem Mentoren-Programm. „Die Unterstützung erfolgt durch die ­Startup Coaches aus dem build! Gründerzentrum sowie externe Experten und es gibt ein individuelles Förder-
budget.“

Individuelles Förderbudget

Nach dem MOVE Programm folgt das RUN Programm. Dieses dauert acht Monate. Voraussetzungen für dieses Programm ist eine bereits bestehende Unternehmensgründung und Organisationsentwicklung. Ähnlich wie bei MOVE erfolgt die Unterstützung durch die Startup Coaches sowie Mentoren, Workshops, externe Experten und es gibt auch ein individuelles Förderbudget – jedoch mit anderem inhaltlichem Fokus.

Pre-Incubation, Female Empowerment und Green-Tech

High-Tech Projekte haben zusätzlich die Chance in das AplusB Programm aufgenommen zu werden. „Das eröffnet neue Netzwerke und weitere spezielle Förderungen für die Nutzung von High-Tech Infrastruktur, Green-Tech usw. Im Fokus des Förderprogramms stehen die Themenschwer-
punkte Pre-Incubation, Female Empowerment und Green-Tech.“

Innovative Ideen gefragt

Zwei Mal jährlich (im Oktober und im März) finden Beiratssitzungen statt. Der Beirat entscheidet dann, wer in die build! Förderprogramme aufgenommen wird. „Bei Interesse können Interessierte rund zwei Monate vorher mit dem build! Kontakt aufnehmen, um mit Hilfe der Startup Coaches den Unternehmenspitch optimal vorzubereiten, sich Tipps zu holen und die Erfolgschancen damit zu maximieren.“ Um für die Förderungen in Frage zu kommen, müssen ein paar Anforderungen erfüllt werden. Das Vorhaben bzw. die Idee muss innovativ, skalierbar und technologieorientiert sein. „Man sollte schon einen ersten Prototypen haben und eine Idee wie bzw. an wen man das Produkt verkaufen möchte. Für die Bewerbung selbst muss ein aus­sagekräftiger Videopitch sowie ein Pitchdeck vorbereitet werden. Dabei unterstützt das build! Team. Im Anschluss müssen noch konkrete ­Fragen der Beiräte beantwortet werden“, so Sandra Moschitz.

Entwicklung von Unternehmen

Die Einreichung von Förderanträgen ist mit einem enormen Aufwand verbunden. „Im Antrag sollte man sich deshalb bereits überlegen, welchen Entwicklungsschritt man mit dieser Förderung machen kann. Werden Fördergelder nicht ausgenutzt, bedeutet es üblicherweise weniger Fortschritt als geplant“, so Moschitz. Fördermittel ermöglichen die Entwicklung von Unternehmen ohne Investoren, wodurch der Unternehmenswert vor Investment wesentlich gesteigert werden kann.

Förderroadmap wird erarbeitet

Die Startup Coaches erarbeiten mit den Gründern eine Förderroadmap. „Dabei sehen wir uns an welche Förderung für welchen Entwicklungsschritt sinnvoll wäre und überlegen uns Backup Pläne, wenn es nicht klappt. Außerdem unterstützen wir die Startups bei der Verfassung ihrer Anträge durch Review und Feedback sowie dem Finden der richtigen Story und des roten Fadens.“

Rund 35 Startups jährlich

Das build! Gründerzentrum begleitet jedes Jahr rund 35 Startups auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. In dieser Zahl enthalten sind Startups, die direkte Förder­programme vom build! in Anspruch nehmen, aber auch jene Gründungsprojekte, die im Zuge des UiG-Programmes des KWF vom build! aktiv begleitet werden. Die Startups sind in ganz unterschied­lichen Branchen tätig. Angefangen von der betrieblichen Gesundheitsförderung, über Möbeldesign bis hin zum Thema Drohnen. Allen gemeinsam ist aber der (High-)Tech-Hintergrund.

© Daniel Waschnig

Schlagwörter