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Bildung
04.09.2023

„Die FH Kärnten ist zukunftsfit“

Mit der „Strategie 23–30“ stellt sich die Fachhochschule Kärnten für die Herausforderungen der Zukunft auf.

Im Interview mit advantage spricht Rektor Peter Granig über die zen­tralen Schwerpunkte der „Strategie 23–30“, die unter Beteiligung interner und externer Stakeholder in einem umfangreichen Entwicklungsprozess gemeinsam erarbeitet wurde. Die FH Kärnten treibt ihre Organisationsentwicklung stetig voran, um als Hochschule zukunftsfit zu bleiben.

advantage: Rekordbeteiligung bei der Sommer-Sponsion und ein geschichtsträchtiges Jubiläum. Kürzlich hat der 10.000 Absolvent sein Studium an der FH Kärnten erfolgreich abgeschlossen. Wie blickt man in die Zukunft?

Peter Granig: Wir möchten ein attraktiver Partner für die Studierenden sein und zukunftsadäquate Ausbildungsformate mit bestmöglichen Rahmenbedingungen bieten. Es ist uns auch ein wichtiges Anliegen einen Beitrag zu leisten, damit sich die Region und der Bildungsstandort Kärnten insgesamt positiv weiterentwickeln. Praxisorientierte Lehre und Forschung stehen weiterhin im Fokus.

Welche strategischen Schwerpunkte wurden im Rahmen der Strategie 23–30 definiert?

Unter Beteiligung aller Hochschulangehörigen konnten vier strategische Schwerpunkte für die langfristige Weiterentwicklung der FH Kärnten festgelegt werden: Neue Bildungsformate und -angebote, zeitgemäße Didaktik und Methodik, Forschungsorientierung und die zunehmende Internationalisierung. Dabei spielt auch die Berücksichtigung der Sustainable Development Goals (SDGs) eine wesentliche Rolle und wurde in jedem strategischen Schwerpunkt dementsprechend verankert. Darauf haben wir besonders geachtet. 

Wie möchte sich die FH künftig in der Bildungslandschaft positionieren?

Die FH Kärnten bietet lebensphasenbe­zogene, individuelle und flexible Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Study Guides unterstützen auf diesem Weg. Mit fachlich kompetenten und begeisterten Lehrenden, innovativen Lehr- und Lernformen und attraktiven realen, Outdoor- und virtuellen Lernräumen vermittelt sie Lehrinhalte nahe an der Praxis. Mitten in der Natur und fokussiert auf die Vermittlung von Zukunfts- und Nachhaltigkeitskompetenzen ist die FH Kärnten eingebettet in einer interkulturellen Community sowie Teil einer European University. 

Welchen Stellenwert nimmt die Internationalisierung ein?

Einen sehr hohen, da hier enormes Potenzial liegt. Ziel ist es die Zahl der internationalen Studierenden an der FH Kärnten auf 25 Prozent zu erhöhen. Mit dem Eintritt in den größten Europäischen Universitätsverband „ATHENA“ wurde ein wichtiger strategischer Schritt gesetzt, um sowohl den Studierenden, aber auch den Mitarbeitern viele neue, attraktive Perspektiven bieten zu können. Die FH Kärnten ist in die internationale Wissens-, Forschungs- und Lehrgemeinschaft einge­treten und hat internationale Sichtbarkeit erlangt. 

„Mit dem Eintritt in den größten Europäischen Universitätsverband ATHENA wurde ein wichtiger strategischer Schritt gesetzt.“

Rektor Peter Granig

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Welche innovativen Bildungsangebote werden künftig bereitgestellt?

Wir werden komplett neue Formate entwickeln, wo sich auch die Rolle der Lehrenden verändert – mehr in Richtung Kuratorien, Moderatoren. Die Einführung von Microdegrees und Microcredentials wird das Angebot zusätzlich ergänzen. Dabei soll neueste Methodik und Didaktik zum Einsatz kommen. Forschungsgeleitete Lehre und berufsfreundliche Formate werden ebenso forciert. Man wird auch verstärkt mit anderen Bildungsträgern zusammenarbeiten. Eine wichtige Initiative stellt in diesem Zusammenhang der Bildungshub Oberkärnten dar. Ein weiteres Highlight ist das Studienorientierungsjahr. Ab dem Wintersemester 2024 bieten wir den vielen unentschlossenen Studierenden eine neue, attraktive Möglichkeit: Ein ganzes Jahr lang kann in unterschiedlichste Studienbereiche hineingeschnuppert werden.

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