Credit: Jagdgesellschaft Grafenstein
Leben
02.10.2020

Die Kärntner Jägerschaft

Jagd ist Verantwortung – Jagd ist Freude.

Die Kärntner Jägerinnen und Jäger verstehen sich als der Anwalt der Natur. Die Versorgung des Wildes nach Wildunfällen, das Hintanhalten von Krankheiten, die Kitzsuche vor der Mahd, Ausbildung und Weiterbildung und vieles mehr – für all dies steht die Kärntner Jägerschaft.
Die Jägerschaft in Kärnten hat viele Aufgaben zu erfüllen. Dabei stehen der Abschuss und die Trophäe bloß im Hintergrund. Jedes Jägers größte Freude, sollte das erlegte Wildbret sein. „Gerade in der jetzigen Situation sollte man besonders darauf achten, dass man regional einkauft – und was könnte noch regionaler sein als Wild aus unseren heimischen Wäldern“, so Landesjägermeister Dr. Walter Brunner.

Besonders das Zusammenwirken mit unseren jüngsten, liegt der Jägerschaft am Herzen. Revierausflüge der örtlichen Jagdgesellschaft mit der Volksschule und sogar so manchen Kindergärten stellen immer einen Höhepunkt im Zusammenwirken zwischen Jagd und Bevölkerung dar. Auch der Jägerhof Schloss Mageregg wird von vielen Schulklassen besucht. Insbesondere hier kommt es zu nahen Begegnungen mit Wildtieren. Auch die Zusammenarbeit der Kärntner Jägerschaft mit „Mini-Max“, der ersten Kärntner Zeitung für Schule und Freizeit, ist uns ein besonderes Anliegen.

Zur Verringerung des Straßenfallwildes und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr wird mittels optisch akustischen Wildwarnsystemen versucht, die Zahl der Wildunfälle zu verringern. Gemeinsam mit der Kärntner Landesregierung wird bereits seit 2008 dieses Projekt umgesetzt. Dabei werden die Wildwarner von Jägern aus dem entsprechenden Jagdgebiet montiert, regelmäßig gewartet und auf ihre Funktionsfähigkeit kontrolliert. Dazu werden genaue statistische Aufzeichnungen unter der Federführung der Kärntner Jägerschaft geführt.

Jäger sind aber auch die Fürsprecher des Wildes. Insbesondere in der Brut- und Setzzeit oder bei hoher Schneelage kann jeder zusätzliche Stress tödlich für unser Wild sein. Wir appellieren daher an die Vernunft der Hundebesitzer, die Hunde bei Spaziergängen an der Leine zu führen. Schuld ist nicht der Hund, sondern der „Zweibeiner“ dahinter. Dabei sollten vielmehr die Gemeinsamkeiten zwischen Jagd und Bevölkerung gesucht werden. Die Kitzsuche vor der Mahd, kann so ein gemeinsames zusammenwirken sein. In vielen Teilen Kärntens, wie beispielsweise bei der Jagdgesellschaft Grafenstein, wird dies seit Jahren erfolgreich praktiziert. So können gemeinsame Bestrebungen ein positives Ergebnis erzielen.

Immer im Vordergrund bei der Jagd steht auch die Umwelt. Alljährlich säubern viele Kärntner Jägerinnen und Jäger die Kärntner Reviere, nicht nur im Rahmen der Woche der Sauberkeit. Die ortsansässigen Jäger sind aber auch immer Ansprechpartner für die Allgemeinheit, wenn es um Wild und Wald geht.

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