„Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar“
Die zahlreichen mehr oder weniger künstlich erzeugten Krisen der letzten (und wahrscheinlich auch der künftigen) Jahre sind Erscheinungsbilder, die sich gegen das eigenverantwortliche Denkvermögen richten und unsere Individualität sowie Kreativität massiv einschränken. Dieser Indoktrinationsprozess ist darauf ausgelegt, dass die Menschen ein neues „Betriebssystem“ akzeptieren, welches sie ihrem Naturell entsprechend grundsätzlich ablehnen würden. Die These, es handelt sich um einen stillen Krieg gegen das Denkvermögen, ist nicht von der Hand zu weisen. Stichwort Great Reset.
Ende August 2023 ist mit dem „Digital Services Act“ (DSA) in der EU ein neues Gesetz in Kraft getreten. Die großen medialen Plattformen sind demnach verpflichtet, künftig härter gegen „Desinformation“ vorzugehen. Allerdings sind die vorgegebenen Einschränkungen weder exakt definiert, unabhängig festgelegt noch transparent nachvollziehbar. Eine übernational politisch besetzte Organisation bestimmt, wie die Nutzer „geschützt“ werden müssen. Eine kleine Kaste erdreißt sich, zu bestimmen, wer zu welchen Informationen Zugang hat. Kritische Stimmen sind weder von der Politik noch von den Mainstream-Medien zu vernehmen. Die Statistenrolle der Politiker wird immer mehr sichtbar. Egal, welcher Partei sie angehören.
Die Rolle von Obrigkeit und Untertan gegenüber absolutistischen Standardannahmen wurde längst ins Gegenteil verkehrt. Die Begrifflichkeit „demokratische Werte“ wird über die medialen Leierkästen rund um die Uhr gesendet. Es ist kaum möglich, sich der Gehirnwäsche zu entziehen. Um es deutlich zu sagen: Der Betrug des Volkes ist ein Betrug am Souverän, was abzulehnen ist.
„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“, war die Dichterin Ingeborg Bachmann (1926–1973) überzeugt. Aber ist sie das wirklich? Gerade in der Zeit, in der wir leben? Die „Beruhigungspille“, die wir uns einwerfen, lautet: Bis hierher ging es noch gut! „Der Mensch ändert sich meist nur dann, wenn er Schmerz erleidet. So wird er für die Erfahrung empfindlicher und insbesondere für die Wahrheit“, schrieb Bachmann in einem Aufsatz aus dem Jahre 1959.
Noch ist der Anteil von jenen Menschen groß, die alles glauben, was der in Zukunft mit Zwangsmitteln finanzierte ORF berichtet oder die mit Inseraten-Kampagnen angefütterten Massenmedien den Konsumenten aufdrängen bzw. was die Politiker so von sich geben. Ein Blick in die nahe Vergangenheit zeigt jedoch deutlich, dass es nicht um Information, sondern um Propaganda gegangen ist bzw. geht. Alle – ausnahmslos alle – Politiker hatten und haben eine Einheitsmeinung. Wahlen ändern nichts. Denn würden Wahlen etwas ändern, wären sie verboten. In Zeiten wie diesen ist es nicht leicht, eine Meinung zu haben, die nicht dem Massen-Narrativ entspricht. Im Netz tummeln sich Tausende sogenannte „Cyber-Krieger“, die „Meinungen“– ausgeschildert als Wahrheit – verbreiten.
Unser mentales Immunsystem steht im Fadenkreuz der Angriffe, die derzeit gegen die Menschen geführt werden. Der Prozess der Indoktrination ist heimtückisch.
Das Zitat „Propaganda ist überall um uns herum und sie verändert unser mentales Bild“, wird dem Vater der modernen Propaganda, Edwar Bernays zugeschrieben. Edward Louis Bernays (1891–1995) gilt als einer der Begründer der von ihm später in Public Relations umbenannten modernen Theorie der Propaganda. In seinem Buch „Propaganda“ legt der Freud-Neffe freimütig dar, wie sich über den gezielten Zugriff auf das Unbewusste Waren verkaufen oder gesellschaftlich unpopuläre Maßnahmen durchsetzen lassen.