Der Krieg Russlands gegen die Ukraine macht uns gerade überdeutlich bewusst, wie wichtig eine in jeder Hinsicht nachhaltige Wirtschaft ist – und wie sehr uns die nun schon zweite massive Krise in zwei Jahren am linken Fuß erwischt hat. Während wir die Klimawende am besten Weg wähnten, manifestiert sich aktuell, wie stark die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern immer noch ist. Der Ausbau der Erneuerbaren ist Stückwerk und wird durch untaugliche gesetzliche Rahmenbedingungen behindert. Egal ob bei Wind- oder Wasserkraft, Photovoltaik (PV) oder Netzinfrastruktur, nirgends erreichen wir auch nur annähernd das Ausbau-Tempo, das wir vorlegen müssten, um die Klimaziele zu stemmen. Die Kärntner Industrie ist vorne mit dabei, stellt PV-Anlagen auf Dächer, erhöht die Energieeffizienz, baut Rohstoffversorgung, Produktionsprozesse und Logistik umweltfreundlich um. Aber sie muss dabei auch wettbewerbsfähig bleiben. Schließlich hängen 45 Prozent der Kärntner Jobs direkt oder indirekt an der Industrie.
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