Mit der Studo App können Studierende ihr Studium einfach organisieren und hochschulübergreifend miteinander in Austausch stehen. © Studo
Bildung
24.10.2022

Digital fit am Campus

Mit dem Release der Studo App wurde 2016 ausgehend von Graz ein neues Zeitalter in punkto digitale Hochschule eingeläutet.

Interview mit Lorenz Schmoly, Geschäftsführer und Kooperationsmanager Studo GmbH

Die mobile Browser-App Studo – entwickelt von Studierenden für Studierende – unterstützt Hochschulen dabei, ihre Prozesse effizienter zu gestalten. Über die Erfolgsgeschichte des Grazer EdTech-Unternehmens Studo haben wir mit Geschäftsführer Lorenz Schmoly gesprochen.

advantage: Welche Möglichkeiten haben Hochschulen durch die Studo App?

Lorenz Schmoly: Inzwischen kooperieren wir mit 38 Hochschulen in Österreich, Slowenien und Deutschland, welche ihren Studierenden die Studo PRO Version ­kostenlos bereitstellen. Diese beinhaltet nicht nur die mobil optimierte Darstellung für das Campus-Management-System, s­­ondern auch die zahlreichen Online-Services einer Hochschule. Mit Funktionen wie Chat und Newsfeed wird der gesamte Student-Life-Cycle abgebildet.

Welche zusätzlichen Vorteile bietet Studo?

Wir arbeiten mit Partnerunternehmen zusammen, wodurch die Studierenden Vergünstigungen und Informationen aus erster Hand rund um das Studentenleben erhalten. Die Corona-Zeit hat deutlich gemacht, dass Studo ein sehr guter Kanal ist, um zeitnahe und ohne Streuverluste zu informieren – gerade was Prüfungsregularien, Zugangsbestimmungen für die Campusse oder die Umstellung auf die Online-Lehre betrifft. Ziel ist es, hochwertige und nachhaltige Lösungen unter Berücksichtigung der Interessen aller Hochschulangehörigen bereitzustellen und die Digitalisierung vor-
anzutreiben.

Wie wichtig ist der persönliche Kontakt zu den Hochschulen?

Beziehungsmanagement ist etwas, das heutzutage vielfach verloren gegangen ist. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn du eine Softwareapplikation frustriert benutzen musst. Gerade als Softwareunternehmen ist es uns daher wichtig, den gesamten User-Support persönlich abzuwickeln und nachhaltige Beziehungen aufzubauen. Wir stehen für fünf Werte, die wir leben und wonach auch unsere Teammitglieder ausgewählt werden: Qualität, Sicherheit, Beständigkeit, Inklusion und Love Brand. Wir wollen mehr sein, als eine App – auch gegenüber den Hochschulen.

Warum hast du dich für Studo als Arbeitgeber entschieden?

Ich bin seit Ende 2018 bei Studo, nachdem ich am Zentrum für Entrepreneurship an der Uni Graz unter anderem im ­Rahmen der „Transatlantic-Entrepreneurship-Academy“ tätig war. Der Zusammenhalt und die Diversität in den Fähigkeiten der Gründer war sicher einer der Hauptgründe, warum ich zu Studo gegangen bin. Meine persönliche Philosophie lautet: „Jeder, der Studo beitritt, muss Spaß haben, an dem, was er macht. Dann wird es etwas Gutes.“

Welche Bedeutung hat das Jahrhundertprojekt Koralmbahn?

Für Kärnten tun sich hier große Chancen auf, weil die Steiermark eines der innova­tionsreichsten Bundesländer in der gesamten EU ist und eine sehr hohe Forschungs- und Entwicklungsquote hat. Auch Kärnten hat im Bereich Forschung und Industrie einiges zu bieten und wird durch einen engeren Austausch mit der Steiermark mit Sicherheit profitieren. Auf persönlicher Ebene muss ich sagen, dass ich als leidenschaftlicher Ruderer, der die Seenlandschaft Kärntens liebt, gerne wieder in Kärnten Wurzeln schlagen würde. Damit bin ich nicht alleine: Auch die Steirer zieht es in unseren schönen Süden und ich sehe durch die Koralmbahn eine großartige Chance, beide Bundesländer mit ihren Stärken zu verbinden.

Lorenz Schmoly, Studo GmbH

„Jeder, der Studo beitritt, muss Spaß haben an dem, was er macht. Dann wird es etwas Gutes.“

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