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Wirtschaft
14.03.2025

Ein gemeinsamer Arbeitsmarkt Süd entsteht

In Wolfsberg fand ein erstes Vernetzungstreffen von AMS Kärnten und AMS Steiermark statt, um die bundesländer­übergreifende Zusammenarbeit zu forcieren.

Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn wachsen Kärnten und die Steiermark näher zusammen. Ab Mitte Dezember 2025 wird man in nur 45 Minuten mit dem Zug von Klagenfurt in Graz sein – und umgekehrt. Dadurch werden sich auch die Arbeitsmärkte in den naheliegenden Regionen verändern.

Arbeitsmärkte verbinden und entwickeln

Entlang der Korlambahn entsteht ein gemeinsamer Wirtschaftsraum mit neuen Chancen - sowohl für Arbeitsuchende als auch für Unternehmen. Unter dem Motto „Arbeitsmärkte verbinden & entwickeln“ trafen sich erstmals Vertreter:innen des Arbeitsmarktservice Kärnten und Steiermark im AMS Wolfsberg, um Möglichkeiten und Potenziale einer engeren Zusammenarbeit der Geschäftsstellen entlang der Koralmbahn auszuloten.

Chancen für Arbeits­suchende und Unternehmen

Im Fokus stehen die Arbeitsmarktbezirke Villach, Klagenfurt, Völkermarkt und Wolfsberg sowie Deutschlandsberg, Leibnitz, Graz und Voitsberg. AMS-Kärnten-Geschäftsführer Peter Wedenig und AMS-Steiermark-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe sind sich einig: „Es ist das Gebot der Stunde, diese Arbeitsmärkte ab sofort im Sinne eines gemeinsamen Arbeitsmarktes Süd ganzheitlich zu betrachten und zu erschließen. Gemeinsam planen wir, Ideen für eine engere Zusammenarbeit zu entwickeln und umzusetzen – von der Anpassung der Vermittlung bis zu gemeinsamen Bildungsmaßnahmen und Qualifizierungen. Wir sind überzeugt: Hier werden neue Chancen für unsere Kund:innen – Arbeitsuchende und Unternehmen – entstehen.“

Vielfältige Perspektiven

Das Zusammenwachsen der einzelnen Regionen zu einem größeren Wirtschaftsraum und gemeinsamen Arbeitsmarkt werde auch zu mehr Sichtbarkeit nach außen führen; ein Wettbewerbsvorteil beispielsweise für künftige Betriebsansiedelungen. „Wir erwarten außerdem eine höhere Dynamik am Arbeitsmarkt“, so Wedenig und Snobe. „Mit Blick auf die demographische Entwicklung und das sinkende Erwerbspotenzial, sind die neuen Perspektiven, die durch die Koralmbahn entstehen, von besonderer Bedeutung.“

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Karl-Heinz Snobe (Geschäftsführer AMS Steiermark), Peter Wedenig (Geschäftsführer AMS Kärnten) und Yvonne Popper-Pieber (stv. Geschäftsführerin AMS Steiermark, v.l.). © AMS Kärnten

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