Ein Schritt in Richtung Eigenständigkeit
Ein guter aromatischer Kaffee, dazu feine Schmankerl aus der Region – und alles auch zum Mitnehmen: Im Max-Palais in der Villacher Bahnhofstraße wurde die „autArKerie“ feierlich eröffnet. In dem gemütlichen Bistro samt angeschlossenen Hofladen finden bis Ende des Jahres 18 junge Menschen mit Behinderung eine Beschäftigung. „Aktuell sind es sieben Personen, die bereits unter dem Motto ‚Lohn statt Taschengeld‘ ihre Arbeit aufgenommen haben. Und alle sieben sind begeistert“, erzählt Andreas Jesse, Geschäftsführer der Sozialen Dienstleistungs-GmbH Autark.
Frage der Fairness
Finanziert wird die „autArKerie“ vom Land Kärnten über das Referat der Chancengleichheit mit etwas mehr als 500.000 Euro pro Jahr. Es ist das siebte inklusive Kleinunternehmen in Kärnten und das dritte Projekt, das inKooperation zwischen Land und Autark verwirklicht wurde. „Für mich ist es ganz besonders wichtig, Menschen mit Behinderung auch in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das gibt ihnen so viel Selbstbewusstsein und Stärke. Abgesehen davon ist es eine Frage der Fairness“, betont Landesrätin Beate Prettner.
Gelebte Inklusion
Erfreut darüber, dass sich die „autArKerie“ in Villach ansiedelte, zeigt sich auch Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser: „Wir sind als Stadt begeistert von diesem Konzept, denn die Wertschätzung für die Klient:innen ist gelebte Inklusion. Mit dem neuen Hofladen und dem besonderen Bistro geht es für sie einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Eigenständigkeit.“
Für Chancengleichheit
Aktuell finanziert das Land Kärnten 19 Trägervereine, die an 160 Standorten rund 1.600 Beschäftigungsplätze für Menschen mit Behinderung in Werkstätten, Tagesstätten, inklusiven Kleinbetrieben und Anlehren bieten. In Summe beträgt das Budget für die Chancengleichheit im Jahr 2024 rund 150 Millionen Euro, berichtet Landesrätin Prettner: „Mit unseren innovativen Projekten, die wir gemeinsam mit Partnern wie Autark umsetzen, sind wir tatsächlich Pionier in Österreich.“