Der „Tag der Inklusion“, der jedes Jahr am 5. Mai begangen wird, gilt als Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Die Lebenshilfe Kärnten stellt diesen Aktionstag auch heuer wieder unter das Motto des Miteinanders und der inklusiven Gemeinden.

Gemeindegespräche starten

So erfolgt auch am diesjährigen „Tag der Inklusion“ der Startschuss für die Gemeindegespräche, bei denen Menschen mit Behinderungen Kärntner Bürgermeister:innen einen Besuch abstatten, um mit ihnen über die Themen Inklusion und Barrierefreiheit ins Gespräch zu kommen. Ziel der Aktion ist es, den Rathauschef:innen einen Denkanstoß für nachhaltige, inklusive und barrierefreie Wohn-, Arbeits- sowie Lebensräume in der Gemeinde zu geben.

Ein Zeichen setzen

Damit es Gemeinden leichter fällt, Barrierefreiheit und Inklusion gleich von Anfang an miteinzuplanen, erneuern die Selbstvertreter:innen im Zuge dieser Gespräche ihr Angebot, bei weiterem Beratungsbedarf in der Gemeinde zur Verfügung zu stehen, erklärt Oskar Obkircher, Selbstvertreter der Lebenshilfe-Werkstätte Ledenitzen: „Wir freuen uns, dass wir bereits mit einigen Bürgermeister:innen ins Gespräch kamen und als Zeichen für den gemeinsamen Weg einen Inklusionsbaum in bereits sieben Gemeinden setzen durften.“

Inklusiver Podcast

Bereits im Vorfeld des „Tages der Inklusion“ ist eine neue Episode des Lebenshilfe-Kärnten-Podcasts „Vision Inklusion“ zu hören. In der siebten Folge spricht Lebenshilfe-Selbstvertreter Roland Kainz mit Landesrätin Beate Prettner über das „Projekt 27“, das im Vorjahr gestartet wurde. Das Pilotprojekt unternimmt den Versuch, 20 Menschen mit Behinderungen aus Kärnten auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und ihnen somit ein Gehalt anstatt eines Taschengelds sowie eine eigene Sozial- und Pensionsversicherung zu ermöglichen.

Vorzeigeprojekte gesucht

Anlässlich des „Tages der Inklusion“ lenkt die Lebenshilfe die Aufmerksamkeit auch auf den Österreichischen Inklusionspreis. Noch bis September können Organisationen, Vereine, Initiativen, Betriebe, Schulen, etc. ihre Vorzeigeprojekte online unter www.lebenshilfe.at/inklusion/inklusionspreis einreichen. In Kooperation mit den Österreichischen Lotterien sucht und prämiert die Lebenshilfe Projekte, die Menschen mit Beeinträchtigungen mehr Selbstbestimmung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben garantieren.