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Wirtschaft
15.11.2023

Eine neue Metropol­region im Süden Österreichs entsteht

Prognosen deuten schon länger darauf hin, der gemeinsame Zukunftsraum entwickelt sich bereits.

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Oftmals muss man nicht weit wegfahren, um Erfahrungen auszutauschen und gelebte best practice­Beispiele besichtigen zu können. Unter der Leitung der Vorsitzenden der Regionen Südweststeiermark und des Kärntner Zentralraumes wurden Projekte in der Südweststeiermark, genauer gesagt im Laßnitztal, besucht.

Laßnitztal als Vorbild

Eben in diesem Raum zwischen Deutschlandsberg und Groß St. Florian ist auf steirischer Seite derzeit am besten zu beobachten, wie ein Jahrhundertinfrastrukturprojekt eine Region verändert. Ausgehend vom zukünftigen Bahnhof Weststeiermark in Groß St. Florian wird zukünftig eine ganze Region mit hochrangigem öffentlichem Verkehr erschlossen. Aus wirtschaftlicher Sicht bemüht sich die Laßnitztal Entwicklungs GmbH seit mittlerweile zehn Jahren darum, die Potenziale der Koralmbahn zum Wohle der gesamten Region nutzbar zu machen. Die Kooperation von sechs Gemeinden und der Region Südweststeiermark ist oftmals Ziel von Exkursionsgruppen und findet weithin Beachtung. Der selbstgegebene Zeitplan wird eingehalten und im Jubiläumsjahr der Gründung werden die ersten Unternehmen auf den gemeinsamen Arealen ihren Betrieb aufnehmen.

Mikro-ÖV als Schlüssel

Seitens der Südweststeiermark wird aber auch intensiv daran gearbeitet, die Gesamtregion näher an die Koralmbahn heranzuführen. Ein Beispiel dafür ist das regionale Mikro­ÖV System regioMOBIL. Zusammen mit der Graz­Köflacher Bahn wird das System in Ergänzung zu Bus und Bahn laufend weiterentwickelt und ist damit der am dynamischsten wachsende on­demand­Service der Steiermark.

„Die Südweststeiermark ist zukünftig nicht der Raum zwischen Villach, Klagenfurt und Graz, sondern der Kern einer sich entwickelnden Metropolregion.“

NR Bgm. Joachim Schnabel, Regionsvorsitzender Südweststeiermark

Gemeinsame Entwicklung

Im Austausch miteinander sind sich die beiden Vorsitzenden einig, dass es zukünftig geboten sein wird, ausgetretene Pfade zu verlassen und Chancen gemeinsam zu nutzen. Die einzelnen Teilregionen haben zwar spezifische Herausforderungen zu lösen, dennoch muss es in Zukunft einen permanenten, engen Austausch geben. Gemeinsame Entwicklung ist das Ziel, denn nur im Wechselspiel Stadt und Land, Wirtschaft und Naturraum wird das volle Potenzial dieser Region sichtbar. Welche Metropolregion hat schon Weltmarktführer, eine international beachtete Weinregion, eine unvergleichliche Seenlandschaft in sich vereinigt und ist innerhalb einer Fahrzeit von nur 60 Minuten erschlossen? Mit der Koralmbahn ist das schon bald verwirklicht und eine aufstrebende Großregion entsteht.

Unterstützt aus Mitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes.

„Wir müssen entlang der Route als ein gemeinsamer Raum denken, kooperativ arbeiten, voneinander lernen und uns regelmäßig interkommunal austauschen.“

Bgm. Günther Albel, Ratspräsident Zentralraum Kärnten
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