Eine Woche im Zeichen von „Wald und Gesundheit“
Im Rahmen der diesjährigen „Woche des Waldes“ findet am 19. Juni ein Walderlebnistag am Bleiweißparkplatz in Wolfsberg statt. Seit fast 50 Jahren findet die Aktionswoche in ganz Österreich statt, um auf die Vielfältigkeit des Waldes aufmerksam zu machen. Der Wald ist nicht nur ein Ort für Arbeit und Lebensgrundlage, sondern auch ein vielfältiges Ökosystem, das zahlreiche Tier- und Pflanzenarten beheimatet. Darüber hinaus erfüllt der Wald eine wichtige Schutzfunktion, indem er unsere Siedlungen, Straßen und Infrastruktur vor Naturgefahren wie Muren, Lawinen und Steinschlägen bewahrt. Besonders in Kärnten, einem Bundesland mit mehr als 60% Waldfläche, ist Aufklärung im Umgang mit dem Erholungs- und Wirtschaftsraum „Wald“ von immenser Bedeutung.
Es wird viel geboten
Auf der Veranstaltung werden 18 Aussteller präsent sein, die den Teilnehmern einen umfassenden Einblick in die gesamte Wertschöpfungskette bieten - angefangen bei der Aufzucht junger Bäume bis hin zur Fertigstellung von Möbelstücken. Zusätzlich werden die Schüler über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Forstwirtschaft, sowie Arbeitssicherheit informiert. Über 400 Schüler werden erwartet, um die Bedeutung des Waldes sowie die der Forstwirtschaft hautnah kennenzulernen. „Der Walderlebnistag ist die ideale Gelegenheit, die breite Öffentlichkeit und insbesondere junge Menschen auf die Bedeutung des Waldes aufmerksam zu machen und sie zu motivieren, sich mit dem Wald von morgen näher auseinanderzusetzen“, betonte Forstreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber. Der Kärntner Forstverein fungiert als Veranstalter des jährlichen Aktionstages und wird in diesem Jahr von der Bezirksforstinspektion Wolfsberg unterstützt.
Spielregeln für Jedermann
Beim Pressegespräch äußerte Forstreferent Gruber, dass der Wald zwar Eigentum einer Person sein mag, aber wir alle das Recht haben, ihn zu nutzen. Er betonte außerdem, dass der Erhalt und die Pflege der Wälder viel Zeit- und Arbeitsaufwand seitens der Waldbesitzer erfordert. Um die Vielfalt des Waldes zu schützen, ist es von großer Bedeutung, dass sich Waldnutzer respektvoll verhalten und gewisse Grundregeln befolgen. Bereits 2021 gründete Gruber eine Initiative um den Schutz des Waldes, der Wildtiere- und Pflanzen sicherzustellen. Auch aus dem Forstreferat investiert er in den Wiederaufbau von Schutzwäldern und in die Verwandlung zu klimaresistenten Wäldern. „Alleine 2022 haben wir in Kärnten das höchste Forstförderungsbudget seit Jahrzehnten abgewickelt. Über 16 Millionen Euro waren es 2022 und auch heuer Auszahlungen an die Waldbesitzer in der Höhe von über 15,3 Millionen Euro geplant“, so Gruber. Mit den finanziellen Mitteln werden zahlreiche Jungpflanzen gesetzt, Forstwege angelegt und Projekte zur Umsetzung von klimaresistenten Wäldern verwirklicht. An der Pressekonferenz nahmen neben dem Forstreferenten und dem Kärntner Forstverein auch Landesforstdirektor Christian Matitz, Bezirksforstinspektor Markus Riegler und die Leiterin der FAST Ossiach, Anna-Sophie Pirtscher, teil.