Erfolgsgeschichten aus der Garage
Der „Tremipen“ ist ein Beispiel dafür, was aus der Kombination von Idee, Unterstützung und passender Infrastruktur, kurz: aus der Gründergarage, entstehen kann. Tibor Zajki-Zechmeister war im Familienkreis eines Tages mit Morbus Parkinson konfrontiert und entschlossen, die Lösung für ein Problem im Zusammenhang mit einer solchen Diagnose zu finden. Der Tremor, der in Folge dieser Krankheit auftritt, konnte bisher von ÄrztInnen im Rahmen einer Untersuchung nur subjektiv festgestellt werden. Zajki-Zechmeister entwickelte einen Stift, nicht größer als ein Tablett-Pen, der wie ein Fieberthermometer funktioniert und mit dem man den Tremor zu Hause selbst einfach und objektiv messen kann. So ist unter anderem der Therapieerfolg feststellbar und PatientInnen können bei einer Verschlechterung den Arzt aufsuchen.
Staatspreis für Tremitas
Das Produkt zur Tremorquantifizierung wurde auf dem Weg zur Marktreife mit Selbsthilfegruppen getestet, bis schließlich daraus der „Tremipen“ und die Tremitas GmbH in Klagenfurt wurden. Das junge Unternehmen erhielt vom österreichischen Patentamt kürzlich den Staatspreis für Humanity. Das ist die höchste Auszeichnung für Erfindergeist und innovative Produktentwicklung.
Von Sichtbeton bis E-Bike
Eine weitere Erfolgsgeschichte ist die Sichtbeton Manufaktur, die in zweijähriger Entwicklungsarbeit ein neuartiges Spachtelsystem auf den Markt brachte und es mit einem deutschen Unternehmen als Partner vermarktet. Weitere Projekte aus der Gründergarage sind unter anderem add-e, ein Nachrüst-Elektromotor für Fahrräder, crank-e, das gleiche für alte Vespas, ArtFinder, ein Multimedia-Guide mit automatischer Bild-
erkennung für Museen, STEPDive aus dem Bereich der Taucherausrüstung oder Nathal Energy, Versorgungs- und Speichercontainer für Strom, Wärme und Wasser. |