An den Aktionstagen kann jeder, der sich nachhaltig engagiert, teilnehmen. © Privat
Wirtschaft
13.09.2022

Gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten

Seit dem Jahr 2013 finden jährlich die österreichweiten „Aktionstage Nachhaltigkeit“ statt. Hierbei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Nachhaltigkeitskoordinatoren des Bundes und der Länder.

Die Initiative hat das Ziel, die gewaltige Bandbreite der Aktivitäten im Bereich der nachhaltigen Entwicklung im ökologischen, ökonomischen und sozialen Bereich sowie die Gestaltungsmöglichkeiten der Akteure auf regionaler, Landes- und Bundesebene aufzuzeigen. Nachhaltiges Engagement soll sichtbarer gemacht werden und so auch andere Personen zur Umsetzung motivieren. Die Aktionstage Nachhaltigkeit finden heuer österreichweit von 18. September bis 8. Oktober statt. advantage hat mit Gudrun Walter, Nachhaltigkeitskoordinatorin der Steiermark über die Aktionstage gesprochen.

Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt

An den Aktionstagen kann jeder, der sich nachhaltig engagiert, (ausgenommen partei­politische Aktionen und solche mit rein kommerziellem Charakter) ­teilnehmen und seine nachhaltigen Aktionen und Projekte, die im Aktionszeitraum statt­finden, ­kostenlos und unkompliziert auf der Plattform des Bundes präsentieren. „Die möglichen Themen­bereiche sind stark an den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen orientiert und tragen so gleichzeitig zur Umsetzung der Agenda 2030 bei. Dem Ideenreichtum der Aktionen sind daher kaum Grenzen gesetzt. Agenda 21-Netzwerktreffen, Filmvorführungen, Re-Use- und Repair-Cafés, Kräuterwanderungen, Workshops bis hin zu Zukunftsforen und Kleidertauschbörsen sind nur einige der vielen möglichen Ideen, um Aktionen zu setzen“, erklärt Gudrun Walter.

Europäische Aktionswoche Nachhaltigkeit

Die Aktionstage sind auch Teil der „Europäischen Aktionswoche Nachhaltigkeit“ (ESDW), die – von Österreich aus­gehend – im Jahr 2015 gemeinsam mit Deutschland und Frankreich in die Wege geleitet wurde. Im Jahr 2020 wurde die Initiative aufgrund der Corona-Krise über einen verlängerten Zeitraum – von 4. Mai bis 8. Oktober – als Ideenplattform geführt.  „Insgesamt waren es 319 Aktionen und Veranstaltungen, die sich in diesem Jahr österreichweit präsentierten. Von den 240 österreichweiten Beiträgen kamen 27 aus der Steiermark. Zusätzlich gab es 79 digitale Aktionen, davon zehn aus der ­Steiermark kommend.“

Aktives Tun und vernetztes Denken

Auch in den Jahren davor war die Steiermark gut vertreten. „Einige Akteure ­nahmen wiederholt mit Aktionen teil. Den Teilnehmern wurde angeboten, auch auf unserer eigenen Website www.nachhaltigkeit.steiermark.at für die Aktion zu werben“, so Walter. Im zehnten Jahr ist nun eine Neu-Ausrichtung der Aktionstage Nachhaltigkeit geplant. „Die Herausforderungen unserer Zeit können nur durch aktives Tun und vernetztes Denken gemeinschaftlich gemeistert werden. Die Agenda 2030 unterstützt uns, die kom­plexen Themen zu erkennen. Es braucht aber ein wertschätzendes, generationenübergreifendes, globales Handeln auf allen ­Ebenen“, erklärt die Nachhaltigkeits­koordinatorin.

Gudrun Walter, ­Nachhaltigkeits-Koordinatorin der Steiermark

© Psenner

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