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Wirtschaft
19.05.2025

Export-Förderung als Chance für Kärntner Unter­nehmen

Die neue KWF-Förder­initiative „Start.INTER­NATIONALI­SIERUNG“ soll ab 1. Juni Unternehmen aller Unternehmens­größen bei ihren Export­aktivitäten unterstützen.

Bereits Anfang des Jahres haben Wirtschaftsreferent LR Sebastian Schuschnig und WK-Präsident Jürgen Mandl bei einem Exportgipfel Maßnahmen fixiert, um die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten Kärntner Unternehmen zu stärken. Neben der Erhöhung der Mittel für die Exportoffensive auf eine Million Euro pro Jahr wurde dabei gemeinsam mit Vertreter:innen der Exportwirtschaft auch vereinbart, dass der Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) Maßnahmen mit Fokus auf die Internationalisierung von Kärntner Unternehmen ausarbeiten soll. Daraus ist nun eine neue KWF-Förderung entstanden, die ab 1. Juni beantragt werden kann.

„Ziel ist es, Kärntner Unternehmen ganz konkret beim Ausbau ihrer Exportaktivitäten zu unterstützen.“

Sebastian Schuschnig, Wirtschaftslandesrat

© Büro LR Schuschnig

„Ziel ist es, Kärntner Unternehmen ganz konkret beim Ausbau ihrer Exportaktivitäten zu unterstützen. Gerade angesichts der konjunkturellen Situation und der Unsicherheiten durch die internationale Zollpolitik braucht es jetzt Zusatzimpulse und Anreize. Unsere Betriebe sollen auf den globalen Märkten erfolgreich sein und vor allem auch neue Absatzmärkte für ihre Produkte erschließen. Das ist nun die erste Förderschiene im KWF, die den Fokus genau darauf legt“, unterstreicht Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.

Vielfältige Fördermöglichkeiten

Unter dem Titel „Start.INTERNATIONALISIERUNG“ richtet sich die Förderung an Unternehmen mit internationalem Wachstumspotenzial und nachhaltigen Internationalisierungsstrategien. Gefördert werden beispielsweise die Umsetzung von Pilotprojekten in ausgewählten neuen Märkten, um erste Praxiserfahrungen zu sammeln und entwickelte Exportstrategien gezielt zu erproben, die Teilnahme an Messen in definierten Zielmärkten oder der Aufbau internationaler Vertriebsstrukturen. Auch die internationale Ausrichtung von Marketingaktivitäten, um Produkte und Dienstleistungen global erfolgreich zu positionieren, kann so unterstützt werden.

„Dieses Produkt ist mehr als nur eine Förderung – es ist ein Wachstumsimpuls für die gesamte heimische Wirtschaft.“

Roland Waldner, KWF-Vorstand

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„Gerade für kleine und mittlere Betriebe eröffnen wir mit Start.INTERNATIONALISIERUNG vielversprechende Chancen. Der gezielte Zugang zu internationalen Märkten schafft Raum für Wachstum, neue Partnerschaften und sichere Arbeitsplätze in Kärnten. Mit unserem neuen KWF-Produkt steigern wir die Wettbewerbsfähigkeit von Kärntner Unternehmen, indem wir sie dabei unterstützen, international sichtbar zu werden und Zugang zu neuen Kund:innen und Partner:innen zu erhalten. Dieses Produkt ist mehr als nur eine Förderung – es ist ein Wachstumsimpuls für die gesamte heimische Wirtschaft“, betont auch KWF-Vorstand Roland Waldner.

Export als zentraler Wirtschaftsfaktor

Je nach Kostenkategorie beträgt die Unterstützung zwischen 20 und 50 Prozent der förderbaren Kosten und liegt mit bis zu 47.500 Euro pro Projekt höher als bei vergleichbaren Programmen. Gefördert werden Unternehmen aller Unternehmensgrößen und Branchen mit Betriebsstandort in Kärnten, die sich entweder erstmalig mit dem Export beschäftigen oder aber mit neuen Herausforderungen im Export konfrontiert sind.

„Die Kärntner Wirtschaft ist enorm exportlastig, sechs von zehn Wertschöpfungs-Euros werden im Export erwirtschaftet. Das unterstreicht, warum Impulse für exportorientierte Betriebe auch Konjunkturhebel sein können. Aber neue Märkte zu erschließen braucht auch einiges an Mut. Genau dazu wollen wir die Kärntner Betriebe mit der neuen Förderung motivieren“, so Schuschnig.

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