Fachkräfte-Nachwuchs für die Energiewende
Mit insgesamt 39 Nachwuchskräften beginnen Anfang September 2024 so viele Jugendliche wie nie zuvor - in der mehr als hundertjährigen Geschichte - mit einer Ausbildung bei der Kelag und der Kärnten Netz. Damit setzt die Kelag trotz angespannter Konjunkturlage ein starkes Zeichen für Ausbildung und Beschäftigung an ihren Standorten in Kärnten. Ausgebildet wird verstärkt in den Berufen Elektrotechniker:innen mit 25 Lehrlingen. Dazu kommen acht Bürokaufleuten, zwei Metalltechniker, eine Applikationsentwicklerin, eine Medienfachfrau, ein Betriebslogistiker und ein Koch. 25 % der Berufseinsteiger:innen bei der Kelag und der Kärnten Netz sind weiblich, in den technischen Berufen ist diese Quote allerdings diesmal etwas niedriger als im vergangenen Jahr.
Green Jobs im Bereich erneuerbare Energie
Für die Elektrotechnik-Lehrlinge wird als zusätzliche Ausbildung das Spezialmodul „Erneuerbare Energie“ angeboten. Den jungen Menschen wird eine Ausbildung in den Bereichen PV, Energiemanagement, Windkraft und E-Mobilität vermittelt. „Die aktive Umsetzung der Energiewende erfordert neue und vielfältige Zusatzqualifikationen im Bereich der erneuerbaren Energien für unsere Elektrotechniker:innen. Und hier wollen wir unsere Lehrlinge mit zielgerichteten Angeboten bei den Lehrinhalten, mit Exkursionen und einer vertieften Praxis unterstützen “, sagt Danny Güthlein, Vorstand der Kelag. „Dieses freiwillige Spezialmodul unterrichten wir mit eigenen Ausbildnern. Die Lehrzeit verlängert sich dabei um ein halbes Jahr auf insgesamt vier Jahre. Die Ausbildung dieser Nachwuchskräfte verstehen wir nicht nur als unsere unternehmerische, sondern auch als unsere gesellschaftliche Verantwortung.“
Lehrlingsschule als Kaderschmiede
In den vergangenen Jahren haben die Kelag und die Kärnten Netz mehr als zwei Drittel der Lehrabsolvent:innen in ihren Personalstand übernommen. „Die Lehrlingsschule ist für uns eine Kaderschmiede, die wir für das Funktionieren unseres Unternehmens und die Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen dringend brauchen“, betont Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag. „Wir sind ein stabiler und verlässlicher Arbeitgeber mit einer großen Verantwortung für das Funktionieren der sicheren Energieversorgung. Sie ist eine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Kärnten, ganz besonders mit den Zielsetzungen des Naturschutzes und der Energiewende. Nicht zuletzt aus diesem Grund legen wir sehr hohen Wert auf die Lehrausbildung und haben in den vergangenen Jahren die Gebäude in St. Veit und ihre Einrichtungen modernisiert und auf den aktuellen Stand der Anforderungen gebracht.“
Schwerpunkt Elektrotechnik
Der Großteil - 24 der 39 Lehrlinge - beginnen ihre Fachkräfteausbildung Elektrotechnik bei der Kärnten Netz. „Diese jungen Menschen sind die Nachwuchskräfte für unsere Montage“, erklärt Eva Tatschl-Unterberger, Geschäftsführerin der Kärnten Netz. „Sie arbeiten sowohl für die Instandhaltung und den Ausbau unserer Netze für die Herausforderungen der Energiewende, als auch im Störungseinsatz. Sie müssen entsprechend flexibel und leistungsbereit auch unter teilweise sehr schwierigen Witterungsbedingungen sein. Es ist für unser Unternehmen besonders wichtig, diese Nachwuchskräfte selbst auszubilden. Sie lernen den Beruf von der Pike auf kennen, erwerben das elektrotechnische Fachwissen und werden zu Spezialist:innen ausgebildet, auch mit der Berechtigung, in den Netzen zu schalten.“
Rund 500 Bewerbungen für 39 Lehrstellen
„Rund 500 junge Menschen haben sich heuer für eine Lehre bei uns beworben, wir haben die am besten geeigneten jungen Damen und Herren auswählen können“, sagt Michaela Sapetschnig, Leiterin Kelag-Personalmanagement. „Es ist uns gelungen, alle Lehrberufe an allen Standorten zu besetzen.“ In der Lehrlingsschule in St. Veit an der Glan besuchen die Lehrlinge die Berufsschule und den Unterricht in den Lehrwerkstätten. Praktisch ausgebildet werden sie an allen Standorten des Unternehmens in Kärnten: in Hermagor, Außerfragant, Spittal an der Drau, Villach, St. Veit an der Glan, Klagenfurt Zentrale, Klagenfurt Kirchengasse, Völkermarkt und in Wolfsberg.
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