Die NoVA-Erhöhung belaste den KFZ-Handel stark. – Foto: Pixabay/jaygeorge
Wirtschaft
23.02.2021

Fahrzeughandel: Wenig Verständnis für NoVA-Erhöhung

Gremialobmann Hubert Aichlseder zur NoVA-Erhöhung und den Förderungen für E-Mobilität.

Die Auswirkungen der NoVA-Erhöhung auf den KFZ-Handel seien groß, so der Gremialobmann des Kärntner Fahrzeughandels Hubert Aichlseder. Die Gegenargumente der Branche haben den Nationalrat nicht überzeugt. Aichlseder: "Die Änderung der NoVA sorgt in allen Fahrzeugklassen für eine massive Mehrbelastung – ohne die Möglichkeit zu Alternativen. Die Anschaffung eines innovativen, effizienten Neuwagens ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Verbrauch und CO2-Ausstoß im Alltag zu bestrafen, ist das Gegenteil einer ökologischen Förderung."

Ältere Fahrzeuge würden so länger gefahren werden und das "gerade in einer Phase, in der den Betrieben die Liquidität fehlt".

Man belaste die Klein- und Mittelbetriebe noch mehr – durch die NoVA bei der Fahrzeugklasse N1 (z. B. Kastenwagen, Pritschenfahrzeuge). Diese sind nämlich wichtige Betriebsmittel für Handelsbetriebe, Kleintransporteure, Gewerbetreibende und Handwerker.

E-Mobilität vorantreiben

Positiv sieht Aichlseder allerdings die Fördermaßnahmen in Sachen E-Mobilität des Bundes. "Wir können bei den Neuzulassungen von elektrifizierten Fahrzeugen eine konstante Steigerung beobachten, jedoch bewegen wir uns insgesamt noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Speziell in der jetzigen Phase sind Förderungen ein wichtiges Instrument, um die Konjunktur wieder anzukurbeln und die Elektromobilität voranzutreiben."

Bei reinen Elektroautos (BEV) gibt es eine Förderung von 3.000 Euro für Betriebe, bei Plug-in-Hybriden (PHEV) und Range Extender (REX, REEV) sind es 1.250 Euro. Noch bis 28. Februar 2021 gibt es zusätzlich Investitionsprämien über das AWS – 14 Prozent für BEV und sieben Prozent für PHEV.

Die NoVA-Erhöhung belaste den KFZ-Handel stark. – Foto: Pixabay/jaygeorge
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