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Bildung
24.01.2023

FH Joanneum wird Teil der Allianz „Duale Europäische Hochschule (EU4DUAL)“

Ziel der acht europäischen Hochschulen ist es, die Zusammenarbeit miteinander, Kooperationen mit der Wirtschaft sowie den Studierendenaustausch im EU-Raum zu forcieren.

In Zusammenarbeit mit acht europäischen Hochschulen bildet die FH JOANNEUM im Projekt „EU4DUAL – European University Alliance For Dual Education“ die erste „Duale Europäische Hochschule“. Die Vision der Allianz ist ein Miteinander der Hochschulen sowie eine Stärkung der Kooperationen mit der Wirtschaft sowie des Studierendenaustausches im EU-Raum. Im Projekt ist die FH JOANNEUM als einzige österreichische Hochschule vertreten.

Krisenbewältigung durch Duales Studium

Unter der Leitung der Universität Mondragon aus Spanien wurde die „Duale Europäische Hochschule (EU4DUAL)“ als ein Zusammenschluss europäischer Hochschulen gegründet. Durch gemeinsame Bewältigung der gegenwärtig großen Herausforderungen wie Klimawandel, Dekarbonisierung und Digitalisierung hat EU4DUAL sich die Etablierung des Dualen Studiums als global, qualitativ hochwertiges Studienangebot zum Ziel gesetzt. Gemeinsam wird an Forschungsthemen wie „Healthy Living“, „Green Economy“ und „Future of Work“ sowie an der Entwicklung und Akkreditierung einer Struktur und eines Qualitätsmanagementsystems für die „Duale Europäische Hochschule“ gearbeitet.

FH JOANNEUM sorgt für internationale Sichtbarkeit

Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl meint: „Die FH JOANNEUM war Vorreiter bei der Entwicklung dualer Studienangebote in Österreich. Die Teilnahme am Projekt EU4DUAL unterstreicht ihre große Expertise und die führende Rolle in diesem Bereich. Die Zusammenarbeit mit Hochschulen aus ganz Europa wird wichtige Forschungserkenntnisse zu den großen Themen unserer Zeit liefern und bietet eine weitere Möglichkeit, die internationale Sichtbarkeit des Wirtschafts- und Forschungsstandortes Steiermark zu erhöhen.“

Hochschule und Wirtschaft in Einem

„An der FH JOANNEUM startete mit ‚Produktionstechnik und Organisation‘ schon 2002 das erste duale Studium in Österreich. Dual studieren bedeutet, dass Studierende bereits während ihres Studiums in Unternehmen arbeiten und somit in beiden Welten ausgebildet werden: Hochschule und Wirtschaft. Wir sehen, dass diese Ausbildungsform heute aktueller denn je ist, und wir freuen uns sehr, dass die FH JOANNEUM ihr 20-jähriges Know-how in der dualen Ausbildung für das bedeutende europaweite Bildungsprojekt EU4DUAL einbringen kann. Die Allianz ‚Duale Europäische Hochschule‘ ist die konsequente Fortführung des Gedankens der dualen Ausbildung im tertiären Bildungssystem und auch ein sehr wichtiges Projekt für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der FH JOANNEUM,“ so Karl Peter Pfeiffer, wissenschaftlicher Geschäftsführer der FH JOANNEUM.

EU4DUAL-Kick-Off

An der finnischen Savonia University startet im Februar 2023 der offizielle EU4DUAL-Kick-Off. Anschließend folgt die Bearbeitung der neun Arbeitspakete des Projekts: Die FH JOANNEUM leitet dabei das Paket „Quality and Sustainability Management“ und hat den Co-Lead in den Paketen „Academic Coordination of Grand Innovation Challenges“ und „Promoting New Learning Pathways“. Hier geht es unter anderem um flexible Curricula und das Thema „Micro Credentials“.

EU4DUAL

EU4DUAL wird von der Europäischen Union im Erasmus+-Programm über die Programmlinie „European Universities“ gefördert. Projektstart war der 1. Jänner 2023, das Gesamtbudget beträgt 18 Millionen Euro für vier Jahre, auf die FH JOANNEUM entfallen rund 3,2 Millionen Euro. Die Projektteilnahme wird durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) unterstützt. Neben der FH JOANNEUM sind die DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg (Deutschland), Savonia University (Finnland), ESTIA Institut of Technology (Frankreich), John von Neumann University (Ungarn), PAR University College (Kroatien), MCAST Malta College of Arts, Technology and Science (Malta) und die Koszalin Technological University (Polen) beteiligt. EU4DUAL-Konsortialführer ist die Universität Mondragon (Spanien).

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