Peter Granig, Rektor FH Kärnten
© FH Kärnten/Dullnig
Mit ihrem Antrag einer European University ist es der FH Kärnten 2024 gelungen, die Europäische Kommission als einzige österreichische Hochschule zu überzeugen. Als Teil der Allianz „Applied, Connected, Entrepreneurial & Connected European University“, kurz ACE²-EU, der acht weitere europäische Hochschulen angehören, positioniert sich die FH Kärnten damit zukunftsweisend in der angewandten Lehre und Forschung.
„Die European University ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein für die Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter:innen der FH Kärnten, sondern für den gesamten Wirtschafts- und Bildungsstandort Kärnten“, betont Rektor Peter Granig. Damit einher geht eine EU-Förderung in der Gesamthöhe von 14,4 Mio. Euro. 2,2 Mio. Euro davon erhält die FH Kärnten, die die Gesamtverantwortung für das Arbeitspaket „Innovation und Entrepreneurship“ übernimmt. „Das ist eine Stärke, an der wir seit vielen Jahren arbeiten. Jetzt bekommen wir die Chance, diese auf ein internationales Level zu bringen und gemeinsam mit unseren Partnerhochschulen aus ganz Europa zu vervollkommnen“, so Granig.
Peter Granig, Rektor FH Kärnten
© FH Kärnten/Dullnig
Die Initiative „European Universities“ gilt als Vorzeigeprojekt der Europäischen Kommission in der europäischen Hochschulpolitik und zielt auf eine langfristige Transformation des europäischen Hochschulraums ab. Durch interdisziplinäre Projekte wird die nachhaltige gesellschaftliche Transformation gefördert und Synergien optimal genutzt. „Die FH Kärnten ist in die internationale Wissens-, Forschungs- und Lehrgemeinschaft eingetreten und erlangt internationale Strahlkraft. Das stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit und Integration Europas“, freut sich Granig, der den Stellenwert der Internationalisierung in der „Strategie 23-30“ der FH Kärnten hervorhebt: „Wir streben an, die Zahl der internationalen Studierenden auf 25 Prozent zu erhöhen.“
Julia Marinaccio, ACE²-EU Projektverantwortliche FH Kärnten
© FH Kärnten/Dullnig
Für Studierende, Lehrende und Mitarbeiter:innen erschließen sich demnach völlig neue Möglichkeiten. Studierende können an acht weiteren Hochschulen studieren und mit einem Joint Degree oder Double Degree abschließen. „Studierende erwerben durch innovative und internationale Lehrprojekte am Arbeitsmarkt stark nachgefragte Kompetenzen, wie zum Beispiel die problemlose Zusammenarbeit in internationalen Teams. Sie lernen auch vermehrt, lokale Probleme in einen größeren globalen Kontext zu stellen und zu erkennen“, erklärt Julia Marinaccio, ACE²-EU-Projektverantwortliche und Leiterin des Büros für European Universities.
Lehrende und Mitarbeiter:innen profitieren ebenso von Austauschprogrammen. Hinzu kommen vielfältige Chancen in der internationalen Forschung. Für die FH Kärnten bedeutet die Teilhabe an der Initiative European Universities auch mehr Sichtbarkeit und eine verbesserte Krisenresilienz. „In einer derart strategischen und langfristig konzipierten Partnerschaft können Hochschulen ihre individuellen Schwächen ausgleichen und sich über ihre Stärken international noch stärker profilieren“, betont Marinaccio. Die Mitgliedschaft in der European University wird den Bildungs- und Forschungsstandort darüber hinaus als Ganzes stärken. „Hochqualifizierte Wissenschaftler:innen werden sich bewusst für die FH Kärnten als Arbeitsplatz und die Region als Lebensmittelpunkt entscheiden, weil ihnen die Allianz nicht nur Raum, sondern langfristig auch bessere Strukturen für innovative Projekte bietet“, so Marinaccio.
DIE ACE²-EU HOCHSCHULALLIANZ IM ÜBERBLICK:
• Polytechnische Universität Santarém (Portugal)
• Universität Francisco de Vitoria UFV-Madrid (Spanien)
• Constantin Brâncusi Târgu Universität (Rumänien)
• Goce Delcev Universität (Nordmazedonien)
• Technische Universität Kaunas KTU (Litauen)
• Lettische Kulturakademie (Lettland)
• Medizinische Universität Danzig (Polen)
• Technische Hochschule Ingolstadt (Deutschland)
• Fachhochschule Kärnten (Österreich)
9 Universitäten – 56.000 Studierende – 56 Partner:innen – 29 Forschungszentren – 3.214 Mitarbeiter:innen
Gesamtfördervolumen: 14,4 Mio. Euro, davon 2,2 Mio. Euro für die FH Kärnten
1. Die FH Kärnten ist eine European University: Der Erfolg fügt sich nahtlos in die Strategie 23-30 der FH Kärnten ein, die auf nachhaltige Entwicklung, Internationalisierung und innovative Bildungsformate abzielt. ©LPD/ Höher
2. Studierende der FH Kärnten profitieren von acht weiteren europäischen Hochschulen und können mit einem Joint Degree oder Double Degree abschließen. © FH Kärnten