Frischer Wind in der Kärntner Wirtschaftsförderung
„Kooperation statt Konfrontation“ lautet das Credo von Roland Waldner. Am 2. Mai nahm er nach mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Privatwirtschaft als Alleinvorstand seine Arbeit im politisch unabhängigen und weisungsfreien KWF auf. „Ich habe mich als KWF-Vorstand beworben, weil ich mein Wissen und meine Erfahrung einbringen möchte, um etwas für Kärnten zu bewegen“, betont Waldner. „Und das nicht nur im Moment, sondern für zukünftige Generationen.“
KWF als Brückenbauer
Anfang Juni fällt der Startschuss für die Strategiearbeit im KWF. Die Vision des Neovorstandes ist, „dass sich der KWF als Brückenbauer betätigt. Ich sehe es beispielsweise als unsere Aufgabe, branchenübergreifend Kooperationen zu initiieren und Innovationen zu unterstützen“, sagt der 59-jährige Innovator. Ein hohes Ziel, das viele mit ins Boot holt. „Es muss uns gelingen, die Innovationskraft der Unternehmen vor allem in einer frühen Phase zu erhöhen“, gibt Waldner Einblicke in seine Pläne. Auch Kundenorientierung ist ihm ein großes Anliegen, wobei künftig Digitalisierung, insbesondere KI, eine größere Rolle spielen wird.
Beherzte Impulse setzen
Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig, der zugleich Aufsichtskommissär des KWF ist, begrüßt die Herangehensweise des neuen Vorstandes: „Uns ist bewusst, dass die wirtschaftliche Ausgangslage momentan herausfordernd für alle ist. Umso wichtiger ist es, dass der KWF mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, beherzte Impulse für die Zukunft des Standorts, für Innovationen und zur Belebung der Konjunktur setzt.“ Für die Zukunft erwarte sich Schuschnig, dass der KWF seine Arbeit verstärkt nach den Anregungen aus der Wirtschaft ausrichte und die Förderprozesse auf bürokratische Erleichterungen durchleuchte.
Unterstützung für KMUs
Auch der Vorsitzende des KWF-Kuratoriums Martin Zandonella freut sich auf eine kooperative Zusammenarbeit. „Ich denke, dass das Kuratorium für den Vorstand ein wertvoller Sparringpartner sein wird. Durch die vielfältige Besetzung bringen wir unterschiedliche Sichtweisen ein, die auch der Kundeorientierung dienen.“ Wichtig ist Zandonella „eine Strategie zu erarbeiten, wie wir künftig vor allem den KMUs bestmöglich Unterstützung bieten können. Möglicherweise sind dafür auch Innovationen im KWF erforderlich.“