Für die Kärntner Friseure geht es aufgrund von Corona ums Überleben. – Foto: Pixabay/guvo59
Wirtschaft
20.01.2021

Friseure: 65 Prozent mehr Arbeitslose Ende 2020

Im Dezember 2020 gab es bei den Friseuren um 65 Prozent mehr Arbeitslose als im Jahr zuvor. Die Lockdown-Verlängerung ist für sie ein harter Schlag. Landesinnungsmeister appelliert an Stammkunden…

Die Verlängerung des Corona-Lockdowns hat auch die Friseure schwer getroffen. Landesinnungsmeister Georg Wilhelmer spricht von 65 Prozent mehr Arbeitslosen im Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahr – Tendenz steigend. Kurzarbeitslöhne vorzufinanzieren, wird immer schwieriger. Die unterschiedlichen Hilfsmaßnahmen der Regierung würden nur das Notwendigste abdecken.

Appell an Stammkunden

Wilhelmer wendet sich an die Stammkunden: "Bleiben Sie geduldig und halten Sie dem Friseursalon Ihres Vertrauens die Treue. Bitte belohnen Sie jene, die jetzt verantwortungsbewusst handeln und dafür hohe Verluste in Kauf nehmen müssen. Zeigen Sie jenen, die sich unfaire Vorteile verschaffen wollen, konsequent die rote Karte. Das ist nicht nur eine Frage der Fairness und Steuergerechtigkeit, sondern auch im Interesse Ihrer eigenen und der öffentlichen Gesundheit. Alle unsere Mitarbeiter werden ab dem Zeitpunkt der Öffnung regelmäßig getestet bzw. sorgen mit FFP2-Masken für die bestmögliche Sicherheit der Kunden."

In Friseursalons sei es zu keinen Corona-Clustern gekommen. Im Gegenteil, so Wilhelmer: "Wir Friseure sind schon aufgrund unserer Ausbildung mit hohen Hygienestandards vertraut und schaffen auch nun die idealen Voraussetzungen, um die Pandemie zu bekämpfen und für ein sicheres Umfeld in den Salons zu sorgen." Für ein Aufsperren im Februar sei man jedenfalls bereit.

Für die Kärntner Friseure geht es aufgrund von Corona ums Überleben. – Foto: Pixabay/guvo59
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