Christoph Herzeg, Magistratsdirektor
Führung mit Begeisterung und Sinn
2023 wurde der Magistrat Villach erneut zum familienfreundlichsten Unternehmen im Bereich Öffentliche Verwaltung, Vereine und Administration in ganz Österreich gewählt. „Top-Auszeichnungen wie diese sind eine Bestätigung dafür, welch hohen Stellenwert modernes Personalmanagement und Recruiting gerade im öffentlichen Sektor inzwischen hat“, betont Magistratsdirektor Christoph Herzeg. Denn auch die öffentliche Hand muss sich den stetig ändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes stellen. „Die größte Herausforderung für alle – sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Sektor – ist momentan sicherlich das Akquirieren von Personal. Gleichzeitig muss man schauen, dass die Mitarbeiter:innen, die neu anfangen, auch bleiben“, so Herzeg.
Arbeit neu denken
Gerade junge Menschen wollen mittlerweile anders und flexibler arbeiten und sind mit Geld allein nur mehr schwer zu motivieren. Eines der wichtigsten Kriterien bei der Jobwahl ist nach wie vor die Vereinbarkeit von Arbeits- und Familienleben. Die Stadt Villach bietet ihren Mitarbeiter:innen dahingehend viele Benefits wie Home Office-Option, betriebliche Gesundheitsvorsorge und Fort- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. „Wenn man sich weiterentwickeln will, ist das immer möglich, auch in den Führungspositionen. Durch das agile Management und die Task Forces arbeiten wir sehr übergreifend“, so Herzeg.
Yes, we DU!
Im Magistrat Villach wurde zudem das allgemeine Du-Wort eingeführt. Im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung bekannten sich 2023 mehr als 70 % der Beschäftigten dazu untereinander auf Basis des Du-Wortes zu kommunizieren und auf akademische Titel in der Ansprache zu verzichten. „Es lockert das Arbeitsklima enorm auf. Neue Mitarbeiter:innen schaffen den Einstieg in den Magistrat leichter“, so Herzeg. Gerade im öffentlichen Dienst nimmt das Führen mit Begeisterung und Sinn einen hohen Stellenwert ein.
Die eigene Stadt weiterentwickeln
Denn Sinnorientierung ist ein großes Asset, das ein Job im öffentlichen Sektor mit sich bringt – ein Grund, warum Herzeg vor vier Jahren selbst aus der Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst gewechselt ist. „Nicht nur dem Gewinn des nächsten Quartals hinterherzurennen, sondern Projekte umzusetzen, wie einen Technologiepark-Kindergarten mit MINT-Schwerpunkt oder Stadtentwicklungsprojekte, wie beim Westbahnhofareal, wo es gelungen ist, 40 % einer innerstädtischen Fläche für den gemeinnützigen Wohnbau zu gewinnen. Das sind Projekte, die Spaß machen und die unsere Mitarbeiter:innen motivieren. Denn was gibt es Schöneres, als die eigene Stadt, die eigene Region weiterzuentwickeln“, so Herzeg.
Grenzenlos erfolgreich
Ein echter USP in Villach ist nicht zuletzt die vorbildliche Abstimmung zwischen Politik und Verwaltung. Es gibt 25 politische Ziele, aus denen die Abteilungsziele des Magistrats abgeleitet werden. „Wir als Verwaltung erkennen an, dass die Politik die Leitlinien vorgibt und die Verwaltung sich im Rahmen dieser Leitlinien einbringt. Das sorgt dafür, dass die politischen Ziele entsprechend in die Verwaltung einfließen und man laufend im Austausch ist“, betont Herzeg abschließend.