„Die Region war früher Schlusslicht beim Glasfaserausbau – durch die Erstellung und Umsetzung des Breitbandmasterplanes gibt es mittlerweile viele privatwirtschaftliche Ausbauprojekte.“
Diese Strategie hat es ermöglicht, gezielt Projekte und Initiativen voranzutreiben, welche die Südweststeiermark auch in Zukunft wettbewerbsfähig und lebenswert machen. In den vergangenen fünf Jahren wurden rund 16 Mio. Euro an Fördergeldern für Projekte zu unterschiedlichen Themen aufgebracht. Mehr als 9 Mio. Euro davon finanzierte das Land Steiermark. Zusätzlich flossen ca. 6,8 Mio. Euro an Mitteln der EU und des Bundes in impulsgebende Projekte, vor allem im Bereich der Infrastruktur.
Dazu zählten der regionsweite Glasfaserausbau, der in den letzten Jahren zügig vorangeschritten ist. Insgesamt flossen circa 340.000 Euro an Regionsmittel in den Glasfaserausbau. In diesem Zeitraum wurden mehr als 94 Millionen in den Breitbandausbau investiert. So konnten circa 12.400 Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen werden.
„Die Region war früher Schlusslicht beim Glasfaserausbau – durch die Erstellung und Umsetzung des Breitbandmasterplanes gibt es mittlerweile viele privatwirtschaftliche Ausbauprojekte.“
Joachim Schnabel, Vorsitzender der Region, unterstreicht die Bedeutung für die Südweststeiermark: „Die Region war früher Schlusslicht beim Glasfaserausbau – durch die Erstellung und Umsetzung des Breitbandmasterplanes gibt es mittlerweile viele privatwirtschaftliche Ausbauprojekte und allein die Steirische Breitbandgesellschaft SBIDI hat bzw. wird zusammen mit dem Bund und den Gemeinden der Region 94 Mio. Euro investieren. An diesem anschaulichen Beispiel zeigt sich, was eine ambitionierte regionale Zusammenarbeit bewirken kann.“
In Zeiten des Klimawandels stellt die Energiewende eine Herausforderung, der sich auch die Region stellen muss. Als erste steirische Region hat die Südweststeiermark einen Wegweiser für den Ausbau der Photovoltaik entwickelt, um den Gemeinden klare Handlungsempfehlungen für einen qualitativ hochwertigen Photovoltaikausbau bereitzustellen. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt war der Klimawandel und der Schutz der Artenvielfalt. Dies zeigt sich in der speziell für die Region entwickelten Klimaanpassungsstrategie, die von allen Gemeinden unterstützt wird sowie in zahlreichen Projekten des Naturparks Südsteiermark.
Mit der Koralmbahn entsteht im Süden Österreichs eine neue, aufstrebende Metropolregion, in der die Südweststeiermark eine zentrale Rolle spielt. Um die Chancen dieses großen Infrastrukturprojekts optimal zu nutzen, wurde frühzeitig ein Arbeitsschwerpunkt gesetzt. Solch ein bedeutendes Zukunftsprojekt erfordert Zusammenarbeit über Gemeinde-, Regions- und Landesgrenzen hinweg.
Auch der Bildungsstandort Südweststeiermark wurde stetig weiterentwickelt. So ist es gelungen, einen tertiären Studiengang in Deutschlandsberg anzusiedeln. Das Angebot der Bildungsmessen wurde jährlich ausgeweitet und spricht inzwischen sehr stark ausbildende Unternehmen an.
"Der Schutz der Umwelt und Erhalt unserer natürlichen Ressourcen sind unerlässlich, um Lebensqualität und Wohlstand langfristig zu sichern."
Die Landtagsabgeordnete Bernadette Kerschler hebt die Themen Bildung, Soziales und Umwelt hervor: „Die Südweststeiermark nimmt mit ihren vielseitigen zukunftsweisenden Projekten eine starke Vorreiterrolle ein. Zielgerichtete Investitionen und Impulse von heute stärken positive gesellschaftliche Entwicklungen von morgen. Auch der Schutz der Umwelt und Erhalt unserer natürlichen Ressourcen sind unerlässlich, um Lebensqualität und Wohlstand langfristig zu sichern. In der Südweststeiermark setzen wir auf eine enge Verknüpfung dieser Bereiche, um eine zukunftsfähige und lebenswerte Region zu gestalten.“
Die Digitalisierung ist in fast allen Lebensbereichen angekommen. Um ältere Menschen fit im Umgang mit Technik zu machen, wurde das LEADER-geförderte Projekt „Digitale Medien 1x1“ gestartet. In Generationencafés konnten sie kostenlos den Umgang mit Smartphones lernen – von Einstellungen über Apps bis hin zu Online-Einkäufen und Sicherheit im Netz. Junge Gemeindebürger:innen wurden geschult, um ältere Menschen im digitalen Alltag zu unterstützen.
Die Region fördert aktiv eine lebenswerte Umgebung für Kinder und Jugendliche. Das Regionale Jugendmanagement (RJM) erfasst durch Beteiligungsprozesse die Bedürfnisse junger Menschen, um Abwanderung zu verhindern und Zukunftsperspektiven zu bieten. Der regionale Jugendbeirat vernetzt regelmäßig Vertreter:innen der Jugendarbeit, um aktuelle Themen zu bearbeiten und an die Politik weiterzugeben.
Seit Jahren wird auf regionaler Ebene an der Baukultur gearbeitet, um das Bewusstsein für den sorgsamen Umgang mit dem baukulturellen Erbe und der Kulturlandschaft der Südweststeiermark zu stärken. Besonders der Boden als Ressource muss sensibel behandelt werden. Es wurden zahlreiche Unterstützungsangebote für Gemeinden und Bauwerber:innen entwickelt.
Durch die Marken Schilcherland Qualität und Südsteiermark Qualität wurde die regionale Identität gestärkt. Hochwertige Produkte und Dienstleistungen der Region treten professionell auf und werden unterstützt. Künftig soll die Qualitätsmarkenbewirtschaftung in der Erlebnisregion Südsteiermark weiter ausgebaut werden.
Mit regioMOBIL wurde eine nahezu flächendeckende, umweltfreundliche Mobilitätslösung geschaffen, die das Leben für Einheimische und Gäste erleichtert. Ein neues Pilotprojekt, das Klimaticket, bietet außerdem eine günstige Option für Pendler:innen: Zwei Monate können alle Personen mit Klimaticket das regioMOBIL kostenlos zu nutzen, gefolgt von einem 75 % Rabatt von Oktober 2024 bis Mitte Juni 2025. Allein im August konnten 840 regioMOBIL-Fahrten mit dem Klimaticket verbucht werden.
Der Erfolg all dieser Projekte war durch die Zusammenarbeit von Gemeinden, Abgeordneten und beteiligten Sozialpartner:innen möglich.