Glasfaserausbau: öFIBER-Store in Villach eröffnet
Glasfasernetze garantieren ein schnelles und stabiles Internet, das heutzutage Voraussetzung für Firmenansiedlungen, aber auch Wunsch vieler privater Internetnutzer ist. In vielen Städten sind sie mittlerweile großteils Standard. Diesen auch flächendeckend in ländlichen Regionen und Gemeinden zu gewährleisten, ist das Ziel der Österreichischen Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft öGIG. Dafür arbeitet sie österreichweit am Ausbau von sogenannten FTTH–Verbindungen, die ‚Fiber To The Home‘ – also bis in die Gebäude – garantieren.
Glasfaserausbau in Kärnten
Auch in Kärnten gibt es derzeit noch Versorgungslücken mit Glasfaser-Internet. Doch der öFIBER-Ausbau zahlreicher Gemeinden ist bereits in vollem Gange, um für die Bevölkerung eine digitale Grundversorgung mit leistungsfähigen Glasfasernetzen zu schaffen. Welche Vorteile darin stecken und welche Chancen durch die öGIG-Ausbauoffensive entstehen, darüber können sich Interessierte nun im öFIBER-Store in Villach informieren. Während der gesamten Ausbauphase soll er als fester Anlaufpunkt für alle Kärntner:innen zur Verfügung stehen.
Die Bedeutung des neuen Stores und der gemeinsamen Ausbauprojekte betont der Villacher Bürgermeister Günther Albel bei der offiziellen Eröffnungsfeier: „Eine möglichst flächendeckende Glasfaser-Anbindung ist für uns als eine der am schnellsten wachsenden Städte Österreichs enorm wichtig. Daher freuen wir uns sehr, dass die öGIG in der Region Villach nun mit den Ausbauarbeiten startet und mit dem öFIBER-Store das Thema in unserer Stadt noch ein Stück greifbarer macht.“
Insgesamt wird die öGIG gemeinsam mit regionalen Partnerunternehmen bis Ende 2027 in der gesamten Stadt rund 620 Kilometer Glasfaserkabel verlegen. Starten soll der Ausbau im Villacher Ortsteil Landskron.
Investition in die Zukunft Kärntens
Der flächendeckende Glasfaser-Ausbau zählt auch für das Land Kärnten zu einem der wichtigsten Vorhaben der kommenden Jahre, wie Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig erklärt. „Investitionen in den Breitbandausbau sind Zukunftsinvestitionen. Denn eine gut ausgebaute Breitband-Infrastruktur ist ebenso wichtig wie ein verlässliches Schienen-, Straßen- und Stromnetz und schafft neue Möglichkeiten für Arbeit, Bildung und Freizeit,“ unterstreicht er den Nutzen der öGIG-Ausbauoffensive. „Von einem leistungsstarken Kommunikations- und Datennetz profitiert die Kärntner Bevölkerung und macht Kärnten als Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort wettbewerbsstark“, ist Schuschnig überzeugt.
Gute Erfahrungen mit öFIBER
Die Gemeinde Magdalensberg surft bereits im ultraschnellen öFIBER-Netz. Von den positiven Erfahrungen damit erzählt Bürgermeister Andreas Scherwitzl: „Für unsere Gemeinde war dieses Projekt ein großer Schritt Richtung Zukunft, der unsere Region als Lebens- und Wirtschaftsraum enorm stärkt. Ich kann nur alle meine Amtskolleginnen und -kollegen zu diesem Schritt ermutigen.“
„Die Anbindung an eine Glasfaserinfrastruktur kann heute entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens sein, denn eine schnelle Datenverbindung ist für sämtliche Wirtschafts- und Arbeitsprozesse notwendig – egal was für einen Betrieb man hat und in welcher Branche man tätig ist“, betont auch IT-Unternehmer Mario Lackner von der IT EMP GmbH. Deshalb empfiehlt er den Breitbandanschluss auch seinen Kunden, wie zum Beispiel der Burg Hochosterwitz, die kürzlich an das öFIBER-Netz angeschlossen wurde.
öGIG-Digitalisierungsoffensive
Der Fokus der öGIG ist ganz klar, nämlich möglichst vielen Kärntner Haushalten und Betrieben den Zugang zu einem öFIBER-Anschluss zu ermöglichen. Zur Erreichung dieses Ziels plant die öGIG, rund 300 Millionen Euro an Eigenmitteln in Kärnten zu investieren. Weiters wird mit vielen verschiedenen Anbietern kooperiert, um den Usern auf einer offenen Plattform verschiedenste attraktive Angebote machen zu können, die individuell zu deren Bedürfnissen passen und ihnen Unabhängigkeit garantieren.
„Mit dem Open Access-Ansatz schaffen wir Wahlfreiheit für alle. Niemand ist mehr von einem einzigen Anbieter abhängig, sondern man kann jederzeit die Dienste wechseln,“ betont öGIG-Geschäftsführer Hartwig Tauber.
Für das Land Kärnten und die teilnehmenden Gemeinden gibt es aber noch einen weiteren, nämlich finanziellen Vorteil: Die vom öGIG eigenständig umgesetzten Projekte werden gänzlich ohne öffentliche Mittel des Landes oder der Kommunen finanziert. „Mit unserem Engagement in Kärnten verstärken wir die Anstrengungen der Kärntner Landesregierung und erreichen deutlich rascher das gemeinsame Ziel, auch die ländlichen Regionen mit offenen FTTH-Glasfasernetzen auszustatten“, skizziert Tauber den Plan für Kärnten.
Über die öGIG:
Die 2019 gegründete Österreichische Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft bündelt jahrzehntelange Erfahrung und international anerkannte Kompetenz im Glasfaser-, Informations- und Kommunikationstechnologie-Bereich. Mit einer Milliarde Euro Eigenkapital plant, baut und finanziert die öGIG öFIBER FTTH-Netze im ländlichen Raum, um den Standort Österreich technologisch fit zu machen. Für die Erreichung dieses Ziels wird derzeit an Glasfaser-Ausbauprojekten in Niederösterreich, Oberösterreich, im Burgenland, der Steiermark, in Kärnten sowie in Vorarlberg gearbeitet.