EU-Kommissarin Elisa Ferreira, Cluster-Geschäftsführer Bernhard Puttinger, Ministerin für Regionalentwicklung in Portugal Ana Abrunhosa. Urheber: Jeronimo Heitor Coelho/Green Tech Valley Cluster
Umwelt
09.12.2022

Green Tech Valley mit Regiostars-Award der EU prämiert

Die internationale Auszeichnung wurde kürzlich in Portugal für die vom Cluster bewirkte, innovative Regionalentwicklung verliehen.

Für die positive Entwicklung des Ökosystems in den letzten Jahren wurde der Standort aus 300 Finalisten & Gewinnern der letzten 15 Jahre von der EU zu einem der „All-Time“-Regiostars gekürt.

Nährboden für grüne Innovationen

Die Jury der EU-Kommission zeichnete das Valley nach 2012 nun auch mit dem „Best-of-15-Jahre“-EU-Regiostars-Award aus. Jährlich gehen im Rennen um die begehrten Regiostars-Awards hunderte Projekte in fünf Kategorien wie intelligentes, grünes, faires oder städtisches Europa an den Start. Das Valley wurde aus 300 Finalisten und Gewinnern der letzten 15 Jahre mit besonders starker Weiterentwicklung zum Jubiläum erneut geehrt. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die wir stellvertretend für die großartigen Leistungen und die gelebte Kooperation aller Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Green Tech Valley entgegennehmen dürfen. Gemeinsam arbeiten wir auch weiterhin daran, die globale grüne Transformation für eine lebenswerte Zukunft mit Lösungen aus der Steiermark und Kärnten zu ermöglichen“, so Bernhard Puttinger, CEO des Green Tech Valley Cluster.

300 Technologieanbieter im Wirtschaftsraum Süd

Das Green Tech Valley ist ein Standort mit einer über 100-jährigen Industriegeschichte. Heute vereinen Steiermark und Kärnten über 300 grüne Technologieanbieter in Bereichen wie Biomasse, Solar, Wasserkraft und Recycling. 2.300 Forscher arbeiten gemeinsam mit den Unternehmen an den grünen Lösungen der Zukunft. Sie kurbeln die Wirtschaft an. Innerhalb von 10 Jahren haben die Unternehmen im Green Tech Valley die Zahl ihrer Beschäftigten verdoppelt und ihren Umsatz verdreifacht. Aktuell sind rund 24.500 Mitarbeiter:innen in der Energie- und Umwelttechnikbranche beschäftigt. Diese haben einen Green Tech Umsatz in der Höhe von 6,8 Mrd. Euro erwirtschaftet.

Grüne Technologien für die Klimawende

Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl unterstreicht die große Bedeutung des Green Tech Valley für den Standort: „Mit der Entwicklung grüner Technologien leisten die Forscherinnen und Forscher aus dem Green Tech Valley einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung und schaffen wertvolle Arbeitsplätze. Gleichzeitig tragen sie damit zur Klimawende und dem Erhalt unserer Lebensqualität bei. Sie zeigen eindrucksvoll, dass sich wirtschaftliches Wachstum und Klimaschutz nicht ausschließen, sondern Hand in Hand gehen. Die Auszeichnung mit dem „Best-of-15-Jahre“-EU-Regiostars-Award unterstreicht, dass unsere Region nicht nur österreichweit, sondern auch europaweit Vorreiter ist.

#1 Technologie-Hotspot für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft

Mit einer Exportquote von rund 80 Prozent ist das Ökosystem Green Tech Valley auch international der #1 Technologie-Hotspot für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. Innovationen „Made in Green Tech Valley“ zeigen global Wirkung. So wird beispielsweise jede 6. kWh erneuerbaren Stroms weltweit mit Technologien aus dem Valley erzeugt. Pioniere und Weltmarktführer wie die steirische ANDRITZ, Saubermacher oder Sonnenkraft aus Kärnten gehen erfolgreich ihren Weg und tragen somit zum erfolgreichen Wachstum des Standortes bei.

Über den Green Tech Valley Cluster

Der Green Tech Valley Cluster besteht seit 2005 und ist Netzwerk, Trendscout & Innovationsmotor. Träger des Clusters sind neben den Unternehmen v.a. das Land Steiermark, das Land Kärnten und das BMK. 2021 hat der Cluster unter anderem 34 grüne Innovationsprojekte im Ausmaß von 87 Millionen Euro initiiert bzw. verstärkt. Der Green Tech Valley Cluster lebt Klimaschutz: Die gesamten Emissionen (Scope 1 bis 3) wurden seit 2013 bereits um über 50 % reduziert – 80 % Reduktion sind bis 2025 angestrebt. Die verbliebenen Emissionen werden jährlich seit Bestehen im Jahr 2005 kompensiert.

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