© Green Tech Valley / Foto Fischer
Umwelt
26.05.2024

„Green Utopia 2024“ Award in Graz verliehen

Studierendenteams heimischer Hochschulen wurden für ihre utopisch-visionären Ideen rund um Klimaschutz und Kreislauf­wirtschaft ausgezeichnet.

Wenn Carbon Busters toxische Gase in der Atmosphäre bekämpfen, wenn aus Bäumen direkt geformt Bauteile wachsen oder wenn Bakterien als „Mitarbeiter“ in der Industrie für saubere Produktion sorgen, dann ist das „Green Utopia – made in Green Tech Valley 2024“. Unter dem Motto „We dream it, so we can do it“ beschäftigten sich zum zweiten Mal hochschulübergreifende Studierendenteams mit innovativen Lösungen für die Klimakrise. Am 23. Mai wurden sie am Grazer Hornig-Areal für acht utopisch-visionäre Kurzvideos ausgezeichnet, die sie im Zuge des hochschul- und clusterübergreifenden Projekts „Green Utopia“ erstellten.

Zukünftige Realität  

Die Kurzvideos wurden von Studierendenteams der FH Joanneum, TU Graz, Universität Graz, Montanuniversität Leoben gemeinsam mit Creative Industries und Holzcluster Steiermark erarbeitet. In einer Kampagne werden diese nun international breit kommuniziert. „Aus Europa, insbesondere aus dem ‚Green Tech Valley‘ im Süden Österreichs, kommen immer mehr Technologien auf Basis disruptiver Forschung für eine grüne Zukunft. Diese Utopien machen wirtschaftlichen Mut nach innen und die exzellente Forschung nach außen international sichtbar“, betont „Green Tech Valley“-Geschäftsführer Bernhard Puttinger.

An Lösungen arbeiten

„Ein Standort wird dann zum Innovationsbrennpunkt, wenn dort über Disziplinen, Institutionen und Grenzen hinweggedacht, geforscht und an Lösungen für große gesellschaftliche Herausforderungen gearbeitet wird“, sagte Horst Bischof, Rektor der TU Graz, bei der Award-Verleihung: „Die Steiermark ist ein solcher Ort, an dem kluge Köpfe ungebremst und inspiriert an Mut machenden Utopien forschen – und Initiativen wie ‚Green Utopia‘ gibt ihnen die Bühne.“ Der Rektor der Montanuniversität Leoben Peter Moser ergänzte: „Mit dem Projekt ‚Green Utopia‘ wird der Standort weiter gestärkt, während die einzelnen Akteure davon profitieren. Zudem bietet dieses Projekt Raum für visionäre Ideen und mutige Lösungen.“

Grüne Utopien

Auch Martin Payer, kaufmännischer Geschäftsführer der FH Joanneum, ist überzeugt, „dass es grüne Utopien braucht, um die Zukunft unserer Gesellschaft lebenswert zu gestalten. Wir ermutigen, bei wichtigen Themen wie etwa Digitalisierung, Gesundheit, Klimawandel, Energie oder Mobilität weiterzudenken und zu forschen.“ Peter Riedler, Rektor der Uni Graz, fügte hinzu: „Wissenschaftler:innen der Uni Graz sind es gewohnt, die Grenzen des Alltäglichen zu überwinden und Fragestellungen neu zu denken. Um zum Beispiel den Klimawandel zu bremsen, braucht es jedoch die Expertise vieler: der Natur-, Sozial- und Rechtswissenschaften. Grenzen überschreiten wir auch in der Zusammenarbeit mit den Hochschulen am Standort: etwa mit der TU Graz seit 20 Jahren.“

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