Günther Goach, AK-Präsident
© AK Kärnten/Gernot Gleiss
Eine vertraute Szene in vielen Kärntner Haushalten: Ein Kind sitzt verzweifelt über den Mathe-Hausaufgaben, der nächste Schularbeitstermin rückt näher, doch die Formeln wollen einfach nicht in den Kopf. Eltern möchten helfen, aber private Nachhilfe kostet schnell 30 bis 50 Euro pro Stunde – eine Summe, die sich viele Familien nicht leisten können.
Nachhilfe für Schüler:innen und Lehrlinge
Genau hier setzt das Programm AK-Lernchancen an, weiß AK-Präsident Günther Goach: „Wir bieten professionelle Nachhilfe, die sich wirklich jede Familie leisten kann und machen damit Bildung für alle zugänglich.“ Schüler:innen der Mittelschule und AHS-Unterstufe sowie seit heuer erstmals auch Lehrlinge erhalten hochwertige Unterstützung in Mathematik, Deutsch und Englisch.
Lernstrategien und Prüfungsvorbereitung
Was das Programm besonders macht: Es vermittelt nicht nur Fachwissen, sondern auch effektive Lernstrategien, Zeitmanagement und Selbstorganisation. „Die Jugendlichen üben also nicht nur Mathe-Formeln oder Grammatik, sondern erfahren auch, wie sie selbstständiger und erfolgreicher lernen können“, erklärt Daniel Weidlitsch, Leiter der AK-Abteilung Bildungspolitik, Jugend und Kultur.
Günther Goach, AK-Präsident
© AK Kärnten/Gernot Gleiss
Nur 10 Euro Einschreibgebühr pro Fach
Pro Fach ist lediglich eine Einschreibgebühr von 10 Euro zu entrichten. Alle Lernmaterialien sind inklusive, die Kurse werden von professionellen Lehrkräften in Kooperation mit den Kärntner Volkshochschulen durchgeführt und sind in allen Kärntner Bezirken verfügbar. Voraussetzungen für Schüler:innen: Das monatliche Haushaltseinkommen liegt unter 5.000 Euro brutto und mindestens ein Elternteil ist AK-Mitglied. Für Lehrlinge gelten diese Voraussetzungen nicht.
Starkes Zeichen für Chancengerechtigkeit
Laut AK-Studie erhielten 2024 rund 11.000 Kinder in Kärnten privat bezahlte Nachhilfe, die Eltern mussten im Schnitt 850 Euro dafür aufbringen. „Tatsächlich wäre der Bedarf weit höher, doch viele Familien können sich eine zusätzliche Lernhilfe schlichtweg nicht leisten. Jedes Kind hat das Recht auf gleiche Bildungschancen, unabhängig vom Einkommen der Familie“, betont Goach.
Daniel Weidlitsch, Leiter AK-Abteilung Bildungspolitik, Jugend und Kultur
© AK Kärnten/Helge Bauer