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Umwelt
13.12.2024

Heimische Christ­bäume bereiten mehr Freude

Heimische Christbäume überzeugen durch viele Vorteile: Sie punkten mit kurzen Transportwegen, stärken die regionale Wirtschaft, bieten eine längere Haltbarkeit und ermöglichen direkten Kontakt zu den Produzent:innen.

Bis zum Heiligen Abend dauert es nicht mehr lange und so werden in den nächsten Tagen viele Menschen einen Weihnachtsbaum kaufen. In etwa 150.000 Haushalten wird auch in diesem Jahr wieder ein echter Baum stehen.  „Der Trend dabei geht ungebrochen in Richtung Nordmanntanne“, erklärt Gerhard Plesnik, Obmann der ARGE der Kärntner Christbaumbauern. Der ARGE gehören 20 aktive Mitglieder mit einer Anbaufläche von ca. 80 ha an. Deren Bäume sind leicht an der rot-weiß-roten Banderole mit dem blau-weißen Logo (“Ein Baum aus der Heimat“) zu erkennen.

„Christbäume aus dem Ausland sind nicht notwendig. Die heimischen Christbäume haben viele Vorteile.“

 

Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber

Nur ein Drittel aus Kärnten

Die Fläche der Christbaumkulturen in Kärnten beträgt insgesamt ca. 110 ha. Der Marktanteil der Kärntner Christbäume beträgt derzeit jedoch erst ein gutes Drittel. Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber kritisiert diesen Umstand: „Noch immer kommen zwei von drei Christbäumen in Kärnten aus dem Ausland. Eigentlich unvorstellbar und auch nicht notwendig. Denn die heimischen Christbäume haben viele Vorteile.“

Huber kritisiert in dem Zusammenhang auch die Schleuderaktionen mit ausländischen Christbäumen durch heimische Handelsketten, die den Kärntner Christbaumbauern das Leben schwermachen.

Gute Gründe

Präsident Huber hält diesen Schleuderaktionen die Vorzüge heimischer Christbäume entgegen: „Heimische Christbaumbauern schneiden nach den Mondphasen, die Bäume halten im Normalfall länger die Nadeln, sodass man länger Freude am Christbaum hat. Dazu kommt, dass bei heimischen Bäumen die Wertschöpfung im Land bleibt und hier Arbeitsplätze sichert.“

„Importbäume legen vielfach mehr als 1000 Kilometer Transportwege zurück, heimische Bäume im Schnitt 20 Kilometer.“

Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber

Klimabilanz

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der für Christbäume aus der Region spricht, ist die Klimabilanz. Huber streicht die Unterschiede hervor: „Ein Kärntner Christbaum legt im Durchschnitt 20 km von der Christbaumkultur bis zum Verkaufsplatz zurück. Importbäume, die zum Teil aus Norddeutschland oder Skandinavien stammen, haben hingegen vielfach mehr als 1000 Kilometer zurückgelegt, bevor sie in Kärnten ankommen.“

Bäume selbst schneiden

Auch der persönliche Kontakt zum Produzenten spreche für den Kauf bei heimischen Christbaumbauern, betont Huber.  Im Trend: Bäume selber schneiden Verkaufsort und Standort des Baumes fallen in jenen Christbaumkulturen zusammen, in denen man die Bäume selbst aussuchen oder auch selbst schneiden kann. Den Baum selbst zu schneiden liegt ganz klar im Trend. Egal, für welche Baumart und -größe man sich entscheidet, LK-Präsident Huber appelliert, bei den Christbäumen – ebenso wie bei den Lebensmitteln – auf die Herkunft zu achten: „Heimische Christbäume sind nicht nur schön anzusehen, sondern geben auch ein gutes Gefühl, machen also doppelt Freude.“

Adressen von Kärntner Christbaumbauern finden sich auf www.weihnachtsbaum.at/kaernten

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