Credit: Studiohorst
Gesundheit
30.12.2020

Hilfswerk Kärnten: „Pflege-Reform rasch umsetzen!“

Hilfswerk-Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler fordert schnelle Umsetzung der Pflege-Reform mit besonderem Fokus auf die mobile Pflege.

Wie wichtig die mobile Pflege für das Gesundheitssystem ist, daran erinnert einmal mehr Hilfswerk-Kärnten-Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler. Besonders die Corona-Krise habe dies wieder gezeigt. In Österreich werden vom Hilfswerk über 34.000 Menschen betreut, alleine in Kärnten um die 3.800. „Ohne die vielen Pflegekräfte, die täglich Menschen zu Hause versorgen, wäre es vielen nicht möglich gewesen, in ihrem eigenen Zuhause zu bleiben“, ruft Scheucher-Pichler in Erinnerung.

Auch bei Wetterextremen wie in den letzten Tagen rücken die mobilen Pflegekräfte aus.

Scheucher-Pichler fordert eine „rasche Umsetzung der Pflege-Reform“ im neuen Jahr ein. Priorität sollte dabei die mobile Pflege haben. Sie begründet: „Es muss schnellstmöglich die angekündigte Personal-Offensive gestartet werden, aber auch die vorgesehenen Unterstützungen zur Entlastung pflegender Angehöriger müssen vorrangig behandelt werden. Anders werden wir die Herausforderungen zukünftig nicht schaffen.“

Hilfswerk-Angebote im Lockdown

Im Lockdown, der derzeit vorherrscht, gibt es trotzdem unterschiedliche Services, nämlich folgende:

  • Hilfswerk Menüservice: täglich (auch an Feiertagen), mehrere Menüs zur Auswahl (auch Spezialmenüs wie Sonderkost), Zustellung und Abrechnung kontaktlos

  • Mobiles Sanitätshaus: Kärntenweit werden verschiedenste Pflege-Hilfsmittel und Sanitätshaus-Produkte kostenlos direkt nach Hause geliefert.

  • Hilfswerk Notruftelefon: Ein Service für Angehörige von älteren oder pflegebedürftigen Personen, wenn diese sich sorgen, sie zu Hause alleine zu lassen. Angehörige werden auf Knopfdruck sofort informiert, wenn Hilfe notwendig ist.

  • Sprechstunden für pflegende Angehörige: telefonische Beratung zu Möglichkeiten der Entlastung und Unterstützung.
Schlagwörter