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Wirtschaft
24.03.2025

Innovation aus dem Herzen Kärntens

Das build!-Startup Avemoy steht für das Erfolgs­rezept einer viel­seitigen Kooperation und die Innovations­kraft, die durch die Zusammen­arbeit zwischen wissen­schaft­lichen Institu­tionen und dem build! Gründungs­zentrum entstehen kann.

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Gegründet wurde 2024, während dem Durchlaufen der Startup-Programme des build! und eng vernetzt mit der Universität Klagenfurt. Univ. Prof. Dr. Stephan Weiss – von der Gruppe Control of Networked Systems – ist einer der mitbegründenden Co-Founder des Startups.

Die Gründer:innen von Avemoy haben eine hochmoderne Technologie entwickelt, die es handelsüblichen Drohnen ermöglicht, ohne GPS oder in unbekannten Umgebungen präzise Daten zu erfassen. Diese Innovation ist in herausfordernden Einsatzbereichen wie dem Bergbau, der Gebäudeinspektion, der Energieversorgung oder der Landwirtschaft wertvoll. Dort können durch den Einsatz autonomer Quadrocopter Gewächshauspflanzen visuell überwacht werden. Dabei werden Parameter wie das Wachstum oder der Gesundheitszustand der Pflanzen erfasst. Die erhobenen Daten werden durch ein intelligentes KI-Modul ausgewertet, das die Informationen in konkrete Handlungsempfehlungen für die Kund:innen umwandelt. Mit dieser voll automatischen Lösung können Landwirt:innen und Gewächshausbetreiber:innen gezielt auf Herausforderungen reagieren und ihre Effizienz steigern.

Michael Alexander Gruber, CEO von Avemoy: „Bereits vor Gründung wurde der erste Einsatzbereich für unser Avemoy-Produkt gesucht und in der Landwirtschaft gefunden, speziell in Gewächshäusern auf Tomatenpflanzen angewandt. Unsere globalen Kund:innen bekommen ein vollautomatisches Plug-&-Play-System, welches die gewohnten und neuen Daten über ein smartes Webfrontend visualisiert. Die Funktionen sind Erntevorhersage, das Erfassen des Gesundheitszustands der Pflanze oder die Raumklimadaten. Das führt zu höherer Kosteneffizienz und leistbarer Nahrungsversorgung der Bevölkerung. Die enge Zusammenarbeit mit der Universität Klagenfurt und dem build! Gründungszentrum war und ist bei unseren Tätigkeiten äußerst hilfreich und wird auch breit genutzt.“

„Das build! Gründungs­zentrum hat bei der Transition von der Forschung zur Industrie eine unver­gleichbar wichtige Rolle gespielt.“

Univ. Prof. Dr. Stephan Weiss, AAU

Doppelter Antrieb: Wie build! und die Uni­versität Klagen­furt Avemoy beflügelten

Der Weg von Avemoy zu einem erfolgreichen Unternehmen wurde somit entscheidend durch die Verbindung zur Universität Klagenfurt und die Unterstützung des build! Gründungszentrums geprägt. So war es möglich, als erstes Projekt für Kärnten die FFG Spin-Off Fellowship zu holen. Durch diese eingegangene Kooperation ermöglichte die Universität dem Gründungsteam den Zugang zu hochqualifizierten Forschenden und bot ihnen auch modernste Technologien und Infrastruktur für die Entwicklung ihrer Innovation, u. a. Europas größte Drohnenhalle.

Wie wichtig die Verknüpfung von Forschung und Praxis ist, weiß auch Univ. Prof. Dr. Stephan Weiss: „Der Weg von der Forschung in die Industrie ist für uns besonders anstrebenswert, da wir so nicht nur durch die wissenschaftlichen Publikationen, sondern auch durch den Nutzen für die Gemeinschaft in unseren Forschungstätigkeiten bestätigt werden. Das build! Gründungszentrum hat bei der Transition von der Forschung zur Industrie eine unvergleichbar wichtige Rolle gespielt: Dank des kontinuierlichen und professionellen Feedbacks, der finanziellen Anstoßunterstützung und der großen Expertise im Transferbereich gelang es effizient und erfolgreich, Jungforscher:innen von der Theorie in die Wirtschaft zu bringen.“

Das build! Gründungszentrum begleitete Avemoy auf unternehmerischer Ebene mit Workshops, Mentoring und der Bereitstellung eines weitreichenden Netzwerks von Expert:innen. Dadurch konnte das Gründungsteam seine technologischen Visionen in ein marktfähiges Produkt umsetzen. Das Startup durchlief im build! Gründungszentrum von der Präinkubation bis hin zu Inkubation alle Programme, wie etwa das damalige UIG-Programm (Umsetzung innovativer Gründungsvorhaben) sowie die beiden build!-Programme MOVE und RUN.

Regionale Lösung für globale Heraus­forderungen

Die Erfolgsgeschichte von Avemoy zeigt, wie wichtig die Kooperation zwischen akademischen Einrichtungen und Gründungszentren ist. Diese Zusammenarbeit fördert Innovationen, stärkt die regionale Wirtschaft und hilft, globale Herausforderungen zu lösen – ein leuchtendes Beispiel für die Möglichkeiten, die Kärnten als Innovationsstandort bietet.

WISSENSWERT

Starkes europaweites build!-­Netzwerk

Neben fachspezifischer Unterstützung gibt es durch das build! auch wertvolle internationale Vernetzungsmöglichkeiten. Die Teilnahme an Interreg Central Europe Projekten – wie etwa am Capacity2Transform-Projekt – gibt Startups und KMUs mit Angeboten für die digitale und grüne Transformation sowie Unternehmen aus den Bereichen Business Support, Kreativwirtschaft und Tourismus die Möglichkeit, ihre digitalen und grünen Kompetenzen zu stärken.

Mehr Infos: www.interreg-central.eu/projects/capacity2transform
Kontakt für Teilnahme: sarah.pirker@build.or.at

1. Avemoy ist ein smartes Startup mit großen Zielen: Ahmed Ali, Michael Alexander Gruber und Daniel Weiss. © Avemoy
2. Avemoy bringt automatische Datenerfassung in die dritte Dimension. © Avemoy

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